Juni 2013
Mittwoch, 26. Juni 2013
Nicht viel Neues bei uns, aber tolle "Vereins-Neuigkeiten"
Da ist es nun - das Sommerloch. Nach zwei Tagen mit um die 37 Grad hat sich der Sommer genauso rasant wieder abgemeldet, wie er gekommen ist. Und uns hat er in eine weitere Langeweilephase gestürzt.
Bei dem heißen Wetter hatten wir keine Lust, zu laufen, bei dem derzeitigen Regen-Kalt-Bäh-Wetter strecken wir nicht mal die Nase vor die Tür. Es ist einfach verhext. Immerhin hatten wir
tatsächlich heute Abend sowie letzten Freitag mal halbwegs agreables Wetter - recht frisch, aber zwischendurch immer mal wieder ein paar Minuten trocken.
Diese Phasen nutzen wir gnadenlos aus. Am Freitag waren wir auf unserer Flitzewiese. Der Himmel zog sich rasch zu und dicke schwarze Wolken verhießen nichts Gutes. Daher kamen unsere Leute auf die
sinnige Idee, Clay und mich ein wenig Rennfeeling bekommen zu lassen. Unsere Flitzewiese taugt grade nicht zum Rennen. Aaaaber.... ein netter Nachbar hat uns einen Streifen freigemäht - und das über
die ganze Länge der Wiese (also ca. 300m lang). So haben wir jetzt unsere kleine Privatrennbahn.
Wir Whippets haben das erst mal nicht wirklich geschnallt. Aber unsere Leute waren pfiffig. Während der Chef etwa auf der Hälfte der Bahn stehen blieb, trabte die Chefin weiter bis fast ans Ende der Wiese. Abwechselnd hat uns der Chef oder die Chefin zu sich gerufen. Clay ist ja total happy, wenn er zu seinen Menschen laufen darf. Und ich bin total happy, wenn ich den Clay ne Runde jagen kann. So nahm mich die Chefin also am Halsband, während Clay schon zum Chef losspurtete. Mit ein bisschen Verzögerung wurde dann auch ich endlich losgelassen. Vermutlich hat uns Frauli deshalb versetzt gestartet, weil die Bahn mit ca 80cm doch n bisschen schmal für uns zwei Langnasen ist. Soll sich ja keiner wehtun.
Nachdem wir etwa 5 oder 6 Mal hin und her gesprintet sind, war ich fix und alle und musste mich erst mal ins kühle, noch ein wenig feuchte Gras flacken. Aber die Chefin war gnadenlos und erzählte mir was von ablaufen, so dass ich mich weiter bewegen musste, damit meine Muskeln nicht übersäuern. Das haben meine Leute kurzerhand mit der Leine durchgesetzt, was auch ganz gut war, weil die Menschen entschieden hatten, dass das an Laufpensum für den Tag genug war. Und so nahmen wir die Abkürzung über die Straße nach Hause, statt noch über die anderen zwei Flitzewiesen zu laufen.
Zuhause stellte sich herauf, dass diese Entscheidung goldrichtig war, denn als wir die Pfoten auf die Schwelle der Haustür setzten, fing es so RICHTIG zu schütten und zu stürmen an. Die Bäume vor dem Haus peitschten gegen die Fassade, die auf der anderen Straßenseite bogen sich um mindestens 45 Grad nach der Seite. Es war echt schaurig. Um alles im Auge behalten zu können, beobachteten wir die Lage vom Schlafzimmer aus. Es war heftig. Aber im Bett liegend recht entspannt und solang die Fenster geschlossen waren, hörte man den Wind auch nicht heulen.
Heute Abend waren wir auch wieder unterwegs, aber uns fehlte so ein bisschen die Lauflust. Vor allem die Chefin schlich mehr, als dass sie lief. sie hat sich mal wieder übelst erkältet. Insofern hoffen wir, dass sie bis zum Wochenende wieder fit ist. Am Samstag ist doch die Ausstellung in Konz. Und am Sonntag geht es wieder nach Landstuhl.
Mal abgesehen davon, dass wir ein Bahntraining haben, wird es in Landstuhl auch sicher ne geniale Party geben. Grund dafür sind die Heimkehrer von der Coursing-EM auf der Halbinsel Pouch. Die Veranstaltung muss hammergeil gewesen sein. Insofern schade, dass wir nicht dabei waren. Aber für uns Neulinge war das einfach alles zu kurzfristig. Nichtsdestotrotz war eine Vereinsdelegation am Start. Nicht nur, dass Elke Wittka die Equipechefin vom Samstag war, war Marina Franz die zentrale Ansprechperson für alle deutschen Teilnehmer. Nebenbei wurden aber auch noch einige Landstuhlschen Hunde an den Start gebracht.
Und das war auch gut so, denn Kolja, der Wittkasche Barsoi, ebenso wie Innoko (ihres Zeichens Podenca) und ein Irish Wolfhound konnten sich den EM-Titel sichern. Wenn man davon ausgeht, dass 800 Hunde am Start waren, ist das mal - um es gelinde auszudrücken - gar nicht mal so übel. Daneben brachten einige unserer Vereinshunde aber auch Vize-Europameister-Titel, dritte und fünfte Plätze mit nach Hause. Wetten, dass da am Sonntag mehr als eine Runde fällig wird? Wir freuen uns schon, unsere erfolgreichen EM-Teilnehmer gebührend zu feiern.
Mittwoch, 19. Juni 2013
So schmeckt der Sommer
Das Wochenende liegt zwar schon etwas hinter uns, aber einen kleinen Bericht wollen wir Euch nicht vorenthalten. Wie schon angekündigt, waren Clay und ich zum Fotoshooting - genauergesagt zum VHS Kurs "Die Fotojäger. Der etwas andere Fotokurs". Der Titel war doch wirklich vielversprechend. Aber irgendwie war der Wurm drin.
Das begann schon morgens beim Aufstehen. Nein, es begann eigentlich schon am Freitag Abend. Die Akkus der Kameras wurden geladen, die Kameras parat gelegt, die Speicherkarten formatiert und eingesetzt und an sich sollte es das ja gewesen sein, um einen kleinen Fotokurs zu absolvieren. Weit gefehlt. Denn es war noch einiges mehr zu organisieren. Und so suchte die Chefin Klamotten mit witzigen Logos, bunte Halstücher, Dinge des Alltags (wie Haarbändchen, Feuerzeuge, und ähnliches) und verstaute alles in eine Tasche. Die Fotoausrüstung sollte in der Fototasche mitgenommen werden. Und dazu kam noch die Anforderung, dass jeder Teilnehmer einen Laptop mitnimmt. Ach du je.... Dazu noch ne Decke für Clay und mich, ne Schüssel für Wasser, ein paar Leckerli, und das Chaos war perfekt. Für den Auszug aus Ägypten wurde sicher nicht mehr Kram eingepackt. Aber an sich sind wir das von Urlaubsfahrten ja schon fast gewöhnt. Nur schade, dass wir zu Fuß unterwegs sein sollten.
Das nächste Malheur ließ auch prompt nicht lange auf sich warten. Wie immer kamen wir am Samstag morgen wieder viiiel zu spät in die Puschen, so dass wir statt um 9 erst um 9:05 auf dem Parkplatz des Sieh-um-Dich, der dem Domfreihof definitiv am nächsten lag, ankamen. Entnervt stürmten wir also das VHS Gebäude, nur, um gähnende Leere vorzufinden. An einer Ausstellungstafel stand jedoch ein uninteressiert wirkender Herr, der uns dann aufklärte, dass der Fotokurs doch erst um 10 im Raum 1 stattfände. Hm... ich würd sagen, die Meinungen zu dieser Aussage gingen auseinander. Während die Chefin froh war, mal nicht zu spät zu kommen und sich auf ein entspanntes Frühstück in der Stadt freute, ärgerte sich der Chef über die verlorene Stunde Nachtruhe und entschloss kurzerhand, das Auto besser nochmal umparken zu gehen, weil der Sieh-um-Dich Parkplatz von Wegelagerern aus dem Hilfpolizeidienst heimgesucht wird und die maximale Parkzeit bei horrenden Gebühren grade mal zwei Stunden beträgt.
Rinn in de Kartoffeln, raus aus den Pantoffeln. Also alle Mann wieder in die Karre, neuen Parkplatz angesteuert (und auch hier gab es unter den Zweibeinern wieder Diskussionen über den sinnigeren Parkplatz), ab in die Stadt und erst mal n Brötchen und was zu Trinken gekauft. Somit etwas besänftigt, schlitterten wir auf zu Drama Nummer 3. Endlich vor dem Seminarraum angekommen, warteten wir geduldig auf die Seminarleiterin. Die kam auch prompt angefegt, starrte auf uns süßen kleinen Whippets und war erst mal so gar nicht erfreut. Statt eines Guten Morgens kam sowas wie "sollen die auch mit zum Fotokurs????" über ihre Lippen. Jo, meinte die Chefin, die sollen auch mit. Weil Chefin hatte ja im Vorfeld bei der VHS via email angefragt, ob sie uns mitnehmen dürfe. Klar - kein Problem, sind ja tolle Motive... Schade nur, dass der Dame, die den Kurs abhalten sollte niemand Bescheid gesagt hat und somit auch keiner damit rechnen konnte, dass die Gute angeblich eine Hundeallergie hätte. Vermutlich war das aber auch nur eine self-fulfilling prophecy, weil wir uns des Eindrucks nicht erwehren könnten, dass die Dame Hunde einfach verabscheut. Nun gut... Am anderen Ende des Seminarraums durften wir dennoch unser Lager aufschlagen.
Und weiter ging die wilde Fahrt von einem Chaos zum nächsten. Wie sich nämlich bereits in der Einführung herausstellte, war die Seminarleiterin zwar vielleicht kreativ und der Kurs sicher ein etwas anderer Fotokurs, aber es ist schon mutig, einen Fotokurs abzuhalten, wenn man weder Fotograf noch ähnlich ausgebildet noch fototechnikafin ist. Über diese Aussagen wie auch zu solchen, dass man gute Bilder auch vergleichbar mit Kompaktkameras machen kann oder aber, dass der goldenen Schnitt ausgedient hat und auch mal durchbrochen werden will, waren meine Leute gelinde erstaunt. Aber nun gut. Man kann ja alles mal ausprobieren. Allein bei der Vorstellung, dass wir Hundis beim Rennen mit der kleinen Kompakten fotografiert werden könnten, löste ein dezentes Schmunzeln bei der Chefin aus. Denn eins ist sicher: bis die Kamera sich entschlossen hat, scharf zu stellen, bis dahin sind Clay und ich im Ziel :-) Und Da Vinci mit seinem blöden goldenen Schnitt ist eh schon lange tot und hat keine Ahnung...
Nach der Vorstellung a) der Referentin, b) der Teilnehmer, c) der Kameras der Teilnehmer und d) der Highlights der Fotos der Referentin sollte es dann endlich zur Sache gehen. Aufgabenstellung: Sich eine Farbe aussuchen (Chefin rot, Chef blau), anderthalb Stunden durch die Stadt rennen und "draufhalten". Und so war erst mal wieder jeder auf sich gestellt, einsame Fotojäger auf der Suche nach roten, blauen, grünen, lila-farbenen, pinken, oder was weiß ich was für Farbklecksen im Provinzstadtdschungel. Dies natürlich unter vollem Gerödel, weil der Seminarraum nicht abschließbar war. Wie gut, dass jeder Teilnehmer den eigenen Laptop o.ä. dabei hatte, den er oder sie jetzt durch die Gegend schleppen durfte...
Hiernach traf sich die Gruppe wieder in einem kleinen Restaurant zu einer ebenfalls anderthalbstündigen Mittagspause. Allerdings hatten meine Leute keine Lust, mit uns Hundis in einen heißen
Wintergarten ähnlichen Raum zu gehen und sich grillen zu lassen und so genossen wir das angenehme Wetter draußen auf der Terrasse. Gut, begeistert waren die anderen Seminarler nicht darüber, weil -
was wir jedoch nicht wussten - hier bereits erste Bildbesprechungen stattfanden. Weiter ging´s dann mit weiteren anderthalb Stunden besonderer Fotoaufnahmen und das war dann wirklich mal der
lustige Teil des Kurses. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und die Aufgabenstellung bestand darin, von der Gruppe lustige Gruppenfotos - mal anders - zu machen. Man durfte also als
Fotograf bestimmen, was die anderen Personen tun sollten, um ein Bild in Szene zu setzen. Zum Teil kamen da echt super Geschichten bei raus.
Zu guter letzt ging es dann zur Bildbesprechung zurück in den Seminarraum. Jeder suchte sich die besten Fotos aus, die dann der Gruppe präsentiert wurden. Alle nickten brav und waren voll des Lobes
und das war´s. Toll, wir haben alle super Fotos gemacht. Da ist kaum noch was dran zu verbessern. Und was noch bewiesen wurde: auch mit Spiegelreflexkameras lassen sich gute Fotos machen.
Sonntag dann wäre Teil II des Kurses dran gewesen. Thema Picknick. Allerdings sollte es für uns nicht dazu kommen. Der Chef war morgens n bisschen kränkelnd - Magen Darm. Gegen Mittag ging es ihm aber zum Glück wieder gut, so dass wir den Nachmittag mit einem ausgiebigen Spaziergang bei herrlichem Sommerwetter genießen konnten. Wir waren drei Stunden unterwegs und haben sogar zwischendrin noch einen Zwischenstopp auf einer Streuobstwiese eingelegt. Das war dann unser persönliches Picknick.
Nach dieser netten Rast liefen wir freudig und fit weiter auf dem Spazierweg. Bis Clay, der etwas vorauslief, auf einmal den Anker warf und wie angewurzelt stehen blieb. 20m vor ihm sahen wir dann einen großen schwarzen Hund, vermutlich ein Dobermann(-Mix), der bei Clays Anblick sein Spielzeug, das er im Maul trug, fallen ließ und wütend auf Clay zuschoss. Clay nahm direkt die Beine in die Pfoten und machte sich vom Acker. Ich hab mich dann todesmutig zwischen den Dobi und Clay geworfen. Saublöde Idee, wie ich im Nachhinein feststellen musste. Denn nun war ich armer kleiner Dobby-Whippet das Ziel dieser außer Kontrolle geratenen Misttöhle. Dem Versuch, mich zu beißen, konnte ich mich nur durch eine doppelte Rolle unter einigem Fiepsen entgehen. Leider ließ der Köter auch da nicht von mir ab. Aber mir eilten zum Glück die Menschen und Clay zu Hilfe. Wäre die Besitzerin des Hundes nicht schneller gewesen und hätte das Sauvieh eingefangen, hätte ich nicht garantieren können, dass die Chefin nicht von der Lederleine Gebrauch gemacht hätte. Hätte hätte. An sich hätten wir die Besitzerin anzeigen sollen. Denn selbst, als der Chef nach eingehender Untersuchung, ob Clay und ich in Ordnung sind, dem bösen Hund sein Spielzeug zurück gebracht hat, wurde er zum Dank noch angeknurrt. Und spätestens einem Menschen gegenüber darf sowas nicht passieren. Wir wollen uns nicht vorstellen, was einem Kind an Clays Stelle passiert wäre. Kleinkinder kriegen tendenziell keine 60 Sachen im Fluchtmodus drauf. Aber der Chef ist einfach zu nett und hat mein Frauli beschwichtigt, keine weiteren Schritte zu unternehmen.
Den Rest des Spaziergangs haben wir dann aber nicht mehr an diesen unschönen Zwischenfall gedacht und hatten viel Spaß. Zum Glück war auch der Wochenanfang sonnig. Eigentlich wäre das toll für ausgedehnte Spaziergänge. Aber um ehrlich zu sein, ist es mir schon zu heiß. Montag Abend waren wir nur zu einem kleinen Trip zu vewegen und zum Laufen hatten wir auch keinen Bock. Naja, die ersten schwarzen Wolken ziehen ja grade auf. Vielleicht bringen sie uns ein wenig Abkühlung. Aber dann darf es ruhig sonnig und warm, statt schwülheiß werden...
So, jetzt aber genug erzählt. Ich muss jetzt mal gucken, was es zu essen gibt.
aus der roten Phase - oder SO SCHMECKT DER SOMMER
und noch was aus der blauen Phase
Freitag, 14. Juni 2013
Alles seeehr spannend...
Diese Woche war mal wieder eine nette Abwechslung zum Alltag. Da unsere Gassi-Geh-Frau krank war, hat die Chefin mal wieder kurzerhand beschlossen, Clay und mich mit ins Büro zu nehmen. Ich geb zu, die ätzende Fahrerei dahin müsste ich jetzt nicht haben und auch im Büro neben dem Schreibtisch zu liegen ist sowas von langweilig, aber besser als zuhaus ohne Frauli rumzutrollen ist das allemal.
Bei Clay haben meine Leute wohl echt verpeilt, öfter mit ihm in jungen Jahren in den Trubel der Stadt zu gehen. Auf unserem etwa 15 Minuten langen Weg vom Auto bis zum Büro war der Lütte so durch den Wind, dass er mal hierhin, mal dorthin zog. Der Kerl war sowas von aufgeregt, dass er auf dem kleinen Stück weg an jeder Ecke pieseln musste und auch mehrfach Ballast abgeworfen hat. Zum Glück hat die Chefin uns von Montag bis einschließlich Donnerstag mitgenommen, so dass er sich am Ende unserer Bürozeit etwas an den Trubel gewöhnt hatte. Aber ich kann Euch sagen: diese vielen Gerüche und Menschen und anderen Hunde und und und... WOW, das überfrachtet so ein kleines Whippethirn ganz schön.
Die Kollegen von der Chefin kamen uns auch alles immer mal wieder besuchen. Einige waren wirklich Hundefreunde und froh mit uns, andere staunten nur, wie schick wir aussehen, was wir für tolle Halsbänder und Namensanhänger haben oder einfach nur, wie waaaahnsinnig brav Clay und ich sind. Und wir waren wirklich Vorzeigewhippets. Kein Mucks gabs von uns. Naja - FAST kein Mucks. Anfangs hat Clay immer wieder leise gefiept, wenn die Chefin mal kurz raus ist. Weichei! Ab dem zweiten oder dritten Tag hat aber auch er geschnallt, dass sie immer wieder kommt und so blieben wir dann relaxt auf unserer Kuscheldecke liegen.
Es wurde auch einiges gefeiert im Büro und wir waren mittemang dabei. Am Montag hatte der Carsten Geburtstag, war aber nicht da, so dass es erst am Dienstag Kuchen gab. Am Mittwoch hatte die Chefin Ihren 40., der natürlich auch mit Kuchen gebührend gefeiert wurde und am Donnerstag war die Verabschiedung von Patty mit Umtrunk mit allen Mitarbeitern im Aufenthaltsraum. Da die Chefin uns nicht so lang oben im Büro allein lassen wollte, kamen wir einfach mit. Auch inmitten der ganzen Leute (immerhin fast 20) wussten wir uns hervorragend zu benehmen und blieben meist brav auf unserer Decke oder schauten mal, wer uns denn am sympathischsten ist. Und das waren fast alle :-)
Die Mittagspausen haben wir in einem kleinen Park verbracht, in dem nicht so viel los ist. Die nächste Straße ist eine Sackgasse und es herrscht überhaupt kein Verkehr - und das mitten in der Stadt Luxemburg! Da durften wir dann auch ein paar schnelle Runden drehen, bevor es zu Teil 2 des Büroschlafs überging.
Am Dienstag Abend haben wir uns sogar nach der Arbeit noch mit zwei Whippetmädels verabredet. Vier Menschen, vier Whippets. Davon zwei Männer und zwei Frauen, zwei Rüden und zwei Hündinnen. Es war also alles tooootal harmonisch. Selbst Clay, der sonst alles zu besteigern versucht, was Puls hat, hat sich gentlemanlike zurück gehalten. Und ich hab mich nachher sogar auf den Rücken gelegt und mir von den Mädels die Ohren lecken lassen. Es war TOLL! Jetzt hoffen wir natürlich, dass wir Christiane und Pierrot mit Urraca und Jenna (letztere aus dem Hause Druantia, wovon wir schon zwei Schwestern kennen lernen durften und seeehr ansprechend fanden) öfter treffen und so schöne Abende gemeinsam verbringen.
Heute war dann wieder - leider - alles beim Alten. Unsere Hundesitterin ist wieder zurück und wir Hundis bleiben zuhause... Aber morgen geht das aufregende Programm weiter. Zwar ist Wochenende, aber meine Leute machen einen Fotokurs mit und wir werden dabei sein. Ich könnte glatt wetten, dass der ein oder andere Teilnehmer uns mit der Linse einfängt und ein paar schöne Whippetbilder schießt. Aber davon berichten wir Euch dann nächste Woche.
Sonntag, 9. Juni 2013
Volles Programm
Das Garten-Renovierungs-Programm geht mit Hochdruck weiter. Nachdem ja nun die Terrasse - zumindest was den Belag betrifft - fertig gestellt ist, ging es in der letzten Woche (Petrus sei Dank) nun an das Verräumen unseres Zen-Steinkreises im Garten. Dabei war der sooo toll zum Trittsicherheit üben. Ok, beim Rennen hat er etwas gestört, aber sonst...
Die Chefin hatte am Mittwoch und Donnerstag Urlaub. An diesen beiden Tagen wurden sämtliche Gabionen eingeräumt und nun ist sogar, im Gegensatz zu vorher, ein toller Holzbelag obendrauf. So haben wir jetzt neben den Spezial-Whippet-Rattan-Thronen auch eine ca 5 m lange Sitzbank. Wenn Kissen drauf liegen, kann sich der Whippet es auch dort bequem machen. Und es sieht einfach super aus!
Freitag war dann mal wieder ein normaler Tag. Am Samstag aber ging das Terrassenprojekt in die nächste Runde. Diesmal hat der Chef die Chefin genötigt, einigen Elektrokram zu installieren. Nachdem Frauli ja schon bei den Schaltern und Steckdosen im Anbau bewiesen hat, dass sie elektrotechnisches Verständnis besitzt, wurden nach einer kurzen Theoriebesprechung allerlei Sachen ausgepackt und dann in das schöne Holz dicke Löcher gebohrt. Zum Glück wurden die aber mit silber-weißen Stöpseln mit Kabel dran wieder zugemacht. Dann wurden ettliche Kabel in verschiedene kleine Dosen gequestscht und zusammengefriemelt. Und dann kam der magische Moment. Die Chefin hat den stromführenden Draht angeschlossen und die Sicherungen reingedreht. Und..... es hat alles funktioniert und diese Stöpsel haben schön geleuchtet. Jetzt werden die Steinkörbe sogar sehr schön spherisch beleuchtet. Genial!
Nach diesem Erfolgserlebnis wurden meine Leute fast übermütig. In Part II der Aktion wurde dann noch eine Multisteckdosenleiste für den Garten installiert. Und was soll ich sagen: Alles funktioniert.
Eigentlich hätte dann heute noch eine Stufe zum Garten und eine Steinplatte gesetzt werden sollen. Aber den ganzen Tag hat es nuuuuuuur geregnet. Echt schade. Jetzt ist das Projekt sooo kurz vor der Fertigstellung. Gestern standen meine Leute grinsend im Garten, betrachteten die tolle, nun beleuchtete Terrasse und meinten nur "Besser als in Schöner Wohnen!" ;-)
Nächste Woche haben wir auch wieder Programm. Das fängst schon direkt morgen früh an. Denn unsere Hundesitterin kann nächste Woche nicht kommen. Und so werden wir eine klitzekleine Bürowoche einlegen. Eigentlich ist das immer totlangweilig. Aber normalerweise wird uns das immer toll schmackhaft gemacht. Mal gibt es vom Zoohandel nebenan die besten Leckerlis des Angebots oder mal neue Spielzeuge oder auch einfach nur, wie nächsten Dienstag, ein kurzfristig organisiertes Whippettreffen. Yippieh - ich werde berichten.
Bis dahin muss ich leider noch ein bisschen faulenzen ;-)
Montag, 3. Juni 2013
Coursing und lockeres Auslaufen
Cousing-Training in Landstuhl - wie nett, dass unsere Menschen uns dort hingekarrt haben. Die Autofahrten werden mit der Aussicht auf Rennbahn oder Coursingwiese langsam erträglicher. Ich freu mich zwar noch nicht drüber und freiwillig mag ich nicht einsteigen, aber immerhin lass ich den Anker weg und geh ganz allein und nahezu ohne menschliches Zutun bis an das böse Auto heran. Auf dem Rückweg kann ich sogar schon ganz entspannt pennen.
Meine Leute haben beschlossen, dass ich der Courser in der Familie werde. Ich kann das nämlich richtig gut. Dafür, dass ich das jetzt erst einmal vorher gemacht habe, hab ich meine beiden Solo-Lizenzläufe ganz souverän abgespult und die Leute, die sich schon länger damit beschäftigen und auskennen haben gesagt, dass ich eine schöne Linie laufe und das richtig super mach. Clay kriegt das mit dem Coursen jetzt auch gut hin aber das sieht alles nicht so rund aus. Die Bögen sind noch zu weit und er gibt n bisschen viel Gas. Also wird Clay eher auf die Rennbahn gehen. Rennbahn find ich zwar auch richtig cool, aber ich bin halt nicht ganz so schnell wie die ganzen Rennsemmeln. Und nachdem ich ja nun leider auch nicht eingemessen wurde (sprich, weil ich größer bin als 51 cm) müsste ich auf der Rennbahn in der Nationalen Klasse mit den "Ponies" laufen. ;-) Das findet die Chefin nicht so gut, weil die meisten größer und schwerer sind als ich und sie da Angst um mich hat. So hat jeder von uns seine Betimmung gefunden.
Der Chef hat zwar von meinem Lauf einige Bilder gemacht, aber Clay hat er leider nicht fotografieren können, weil wir immer direkt hintereinander gestartet sind und der Chef dann mit mir ablaufen musste, während die Chefin Clay gestartet hat. Schade zwar, aber nicht zu ändern. Wir haben Euch aber Fotos eines anderen Fotografen einstellen dürfen. VIELEN DANK AN RAINER SCHOCK für die freundliche Genehmigung, Euch diese wirklich genialen Fotos hier zeigen zu dürfen!
Gestern war lockeres Spazierengehen angesagt. Die Sonne hatte endlich Erbarmen und ein Einsehen und zeigte sich von ihrer glanzvollsten Seite. Ideales Chilling-Wetter. Und so stromerten die Chefin, Clay und ich locker über Felder und Wiesen. Auf Wettrennen hatten wir nur hier und da mal Lust, ansonsten haben wir genossen, einfach mal locker zu traben und die Seele baumeln zu lassen. Das war einfach herrlich. Die Luft war erfüllt von zarten Düften und einem Surren der vielen Insekten. Eine wahre Blütenexplosion hüllt die Wiesen in einen weißen Schleier und setzt Farbkleckse in die Landschaft. Endlich Sommer!
Zuhaus konnten wir dann sogar noch die neue Terrasse ein wenig nutzen. Die neuen Terrassensessel aus Rattan werden von den whippetlichen Hoheiten gern als Thron genutzt.
So lässt es sich doch leben!
Fotos mit freundlicher Genehmigung von Rainer Schock! Vielen lieben Dank dafür!