Erziehung

die Kurzform:

Erziehung muss sein!!!

 

Die Langversion:

Es gibt verschiedene Formen der Erziehung und tausende Trainer und jeder verfolgt seinen eigenen Schuh und hat den Clou zur Hundeerziehung.

 

Mag sein, dass Kollege Schäferhund ne starke Hand braucht, um kusch bei Fuß zu gehen, wir Whippets hingegen sind da eher Freigeister. Was nicht heißen soll, dass nicht auch ein Whippet erzogen sein kann oder sollte. Allerdings sind wir nicht unbedingt Fan von Stachelhalsband, Elektroschocker oder was weiß ich was für Methoden zur Einschüchterung. Befehlsgeschrei und Sanktionierung von "bösem" Verhalten finden wir auch eher sub-optimal. Also bei sowas würd ich echt auf Durchzug schalten...

 

Unsereins ist ziemlich bestechlich und macht für Lob und Lerckerlis schon so einiges. Egal, ob Sitz, Platz, Peng oder die Rolle....

 

Um noch mehr zu lernen, war ich in einer Hundeschule und das hat echt Spaß gemacht. Zumal so eine Schulstunde die optimale Möglichkeit zum Spielen und Toben mit anderen Hunden eröffnet. Datt war mal n Späss-chen...!

 

Außerdem sagt meine Chefin immer, dass die ganze Viecher-Erziehung einzig und allein eine Sache der Konsequenz ist. Dabei ist sie fair und ich bekomm nur geschimpft, wenn ich echt was ausgefressen hab. Naja, wenn sie nicht grad vor Lachen die Ernsthaftigkeit verliert...

 

Klare Regeln sind für uns Hunde was richtig Gutes. Dann weiß man wenigstens, wonach man sich richten soll. Wer mag denn schon so ein heute Hüh, morgen Hott. Das versteht doch kein Mensch, geschweige denn ein Hund...

 

Wichtig ist auch, dass ich überall hin mit darf und das funktioniert eben nur, wenn der Whippet brav ist und nicht immer und überall die erste Geige spielen will. Meine Leute haben früh mit mir geübt, mich mit in die Stadt genommen, wo ich im dicksten Getümmel von Menschenbeinen auf verschiedenen Untergründen laufen musste, mit ins Café oder Restaurant oder auch mal mit ins Büro, wo ich brav auf meiner Decke bleiben musste, dann sind wir schon als Welpe Aufzug gefahren und neulich auch Rolltreppe (wobei das nicht so ohne ist... ).

 

Wenn der Hund das früh lernt und als normal empfindet, ist das alles kein Problem und wenn der Mensch dann auch noch die Erziehung zum Spiel macht, haben alle Spaß dran.

 

Das Einzige, was ich gar nicht lernen will (oder kann) ist die Sache mit dem Auto fahren. Da wird mir einfach totschlecht. Aber wir üben weiter.

 

Für alles Andere werden wir weiter in die Junghundeschule gehen. Dann kann ich andere Gleichaltrige wenigstens einmal die Woche aufmischen und meine Leute und ich lernen auch noch alles Mögliche, was man als gut erzogener Hund so können muss.

 

Und daneben fangen wir jetzt auch noch mit ZOS (Ziel-Objekt-Suche) an. Aber dieses Thema erklär ich Euch bei Gelegenheit unter dem Punkt Beschäftigung, wenn ich mehr darüber gelernt hab.

 

Also - immer brav sein

Euer (fast) Musterschüler

Dobby

Sitz, Platz und sonstige Übungen

Abends - wenn andere Leute faul vor dem Fernseher sitzen - machen wir zuhause Aufmerksamkeitsübungen.

 

Sitz konnte ich schon mit 10 Wochen aus dem ff. Platz kam kurz danach und mittlerweile kenn ich sogar schon Peng und die Rolle. Die letzten beiden Übungen mach ich aber nur mit, wenn ich weich liege - ätsch!

 

Als wir festgestellt haben, dass man damit einen riesen Spaß haben kann, hat meine Chefin auch eingebaut, dass ich hinter der Hand hergehe. Und das üben wir jetzt und ich gehe jetzt auch auf Kommando zwischen ihren Beinen durch oder springe von der Decke auf den Hocker auf den Sitzsack auf die Couch oder wohin mein Mensch grade zeigt. Anfangs gab's bei jedem Folgen ein Leckerli. Mittlerweile kann ich das so gut, dass es jetzt erst nach einem kleinen Parcours einen Snack gibt.

 

Wir müssen bei Gelegenheit mal Fotos machen, damit ihr Euch das besser vorstellen könnt. Aber wie gesagt, die Seite ist ja noch im Aufbau!