April 2013
Dienstag, 30. April 2013
Goldrausch auf der Flitzewiese
Also Ihr könnt sagen, was Ihr wollt, aber Frühling ist einfach geil. Da kehren die Lebensgeister zurück und überall grünt und blüht es. Besonders grell leuchtet derzeit unsere Flitzewiese in strahlendem gelb. Alles voller Löwenzahn. Es ist eine (Augen)weide. Grasen kann man dort nämlich auch sehr gut. Gestern abend bei einer herrlichen Abendsonne und warmen Licht hat die Chefin mal ein paar Fotos geschossen. Die findet Ihr wie so oft in unserr Fotogalerie. Hier aber mal zwei drei als kleiner Vorgeschmack. Lasst Euch verzaubern vom Gold auf der Flitzewiese.
Montag, 29. April 2013
Keksalarm - oder was man bei Regenwetter am besten anstellt
Da hatten wir uns grad mal über die ersten Frühlingsdüfte, Knospen, herrlichen Grüntöne und warme Sonnenstrahlen gefreut, da macht der April seinem Namen wieder alle Ehre und pünktlich zum Wochenende setzt der Regen ein. In der regenfreien Zeit sind wir auf die Flitzewiese gegangen. Clay hat total am Rad gedreht und ist Runde um Runde gesprintet. Vielleicht sollte ihm mal jemand sagen, dass er ein Kurzstrecken- und kein Marathonläufer ist. Ich hab den Blödsinn nicht mitgemacht. nach 10 Runden Verfolgungsjagd hab ich mich geschlagen gegeben, weil der Zwerg einfach fixer ist. Ich bin stattdessen lieber grasen gegangen. Das frische Gras schmeckt aber auch zu lecker. Erstaunlich ist aber echt, dass wir bis vor 3 Wochen noch triste Winterlandschaft hatten und nun das frische Gras leuchtendgrün schon 20 cm hoch ist. Einfach gigantisch, wie schnell das immer geht.
Eigentlich wollte die Chefin ja weiter im Garten arbeiten, aber leider leider verträgt sich Regenwasser nicht mit Lehmboden, zumindest nicht, wenn ein Spaten mit ins Spiel kommt. In der letzten Woche ist die Chefin in Sachen Garten-Wiederherstellung ordentlich vorangekommen. Bei der Rasenneusaat ist schon ein schöner güner Teppich entstanden, der nur noch hier und da Löcher hat, bei denen nachgesäht werden sollte. Die Brachflächen rings um den Anbau sind zu tollen Beeten geworden. Clay und ich sind bei der vielen, duftenden, lockeren Erde immer wieder versucht, ein bisschen beim Umgraben zu helfen. Die ersten Blumen blühen schon und wir warten auf die Post und die Lieferung der Pflanzen für die neuen Beete. Es wird langsam. Auf der künfitgen Rasenfläche sind es nur noch ca. 20qm, die umzugraben, einzuebnen und neu einzusähen sind (wobei ich hier schon bezweifle, dass da was wächst, so wie Clay und ich da rüber preschen) und zwischen den beiden Blumenbeeten ist auch nur noch eine Fläche von ca. 15qm noch nicht beackert und sieht noch wüst aus.
Aufgrund der Witterung mussten wir aber leider Garten Garten sein lassen und uns dieses Wochenende eine indoor-Beschäftigung suchen. Die 4.5kg Putenfleisch aus dem Angebot eröffneten uns bzw. der Chefin hier ein tolles Betätigungsfeld: KEKSE!!!
Nachdem die Chefin schon in der Vergangenheit erste Kekskreationen auf den Weg gebracht hat (siehe auch unsere Seite zum Thema Ernährung - hier gibt es die bisherigen Keksrezepte), mussten dieses Wochenende neue Rezepte kreiert werden. Diesmal kam Süßkartoffel zum Einsatz. Aber der Hammer sind eigentlich die Pizzahappen mit Tomate und Feta, die am Sonntag geschaffen wurden. Dafür könnt ich echt alles stehen und liegen lassen. Jetzt bin ich nur mal gespannt, was wir mit den ganzen Keksen anfangen?! Also wenn sich kein Abnehmer findet, ich nehm sie gern...
Während der Backphase der Pizza-Kekse bekamen wir einen lieben Anruf aus der Pfalz mit tollen Neuigkeiten: Mein Kumpel Henry (Whipcat Get Closer) hat bei der CACIB in Dresden die offene Klasse gewonnen. Damit erhielt er die letzte noch fehlende VDH-Anwartschaft und sollte es nicht noch mit dem Teufel zugehen, ist Henry somit neuer deutscher Champion (VDH). Unsere dicken Glückwünsche an Henry und Jürgen. Schwesterlein Nike musste auch in Dresden an den Start und kam auf einen schönen 4. Platz bei den Hündinnen. Knutschi auch ans Schwesterherz!
Bis ich wieder auf die Ausstellung muss hat es noch etwas Zeit. Ich glaub, Ende Mai ist mal was angedacht.
Aber erst mal steht anderes auf dem Programm: Wir Hundis müssen nur noch zwei Tage ausharren und die Bude alleine hüten, dann hat die Chefin Urlaub. DREI Wochen! Wir freuen uns schon wie Hulle, denn es gibt sicher viel zu tun und zu erleben. Wir werden berichten!
Dienstag, 23. April 2013
Die News in Kürze
Irgendwie hab ich derzeit eine kreative Auszeit. Mein Hirn will einfach keine tollen, interessanten Texte zustande bringen. Daher hier mal einfach die Schlagzeilen:
- Wetter, mittelprächtig bis warm, zeitweise sonnig
- Frühling im Anmarsch: die Büsche werden langsam grün, die ersten Blümchen blühen (wenn auch mit einem Monat Verzug), der gesähte Rasen hat gekeimt und bildet langsam einen grünen Flaum)
- Chef geht wieder aufrecht, Rücken ist besser.
- Chefin geht wieder arbeiten, hustet aber immer noch. Ist aber wieder so weit genesen, dass sie wieder im Garten rumtoben konnte. Nun haben wir statt einem verwilderten Dreckstreifen neben dem Anbau endlich ein tolles, neues, sauberes, gepflegtes Beet, in dem schon die ersten Blumen blühen und ansonsten ziemlich viel ausgesäht wurde. Mal sehen, ob das auch so schön wächst, wie der Rasen im hinteren Gartenteil.
- Gartentor und Sitzbank provisorisch repariert. Aber rund um Gartentor und Zaun sind schon neue Projekte geplant. Wir sind gespannt.
- Wir zählen die Tage bis zum Mai. Dort erwartet uns ein spannender Terminkalender:
1. Mai: Familientreffen in Karlsdorf mit Ringtraining
2. Mai: Herzultraschall für Clay und mich (sicher ist sicher. Nein, es gibt keinerlei medizinischer Indikation. Chefin ist nur piepig)
4./5./7./9. Mai: Junghundtraining für Clay und mich: Ich mach mal Coursing, Clay geht auf die Bahn.
10. Mai: Lieferung des Holzes für die Terrasse
11.-17. Mai: Terrassenbau, vielleicht noch Erneuerung des Zauns vor dem Haus, nebst Gartentor und Mülltonnenbox. Mal sehen, wie weit wir kommen...
18.-20. Mai: Pfingsten und Urlaub auf Terrassien :-)
25. Mai: Ausstellung in Landstuhl
Wenn das mal kein Programm ist :-)
Montag, 15. April 2013
Seltsamer Fremdsprachenkurs
Wohl animiert von der unschönen Begegnung mit dem blöden Schäferköter, kam die Chefin am Freitag von der Arbeit nach Hause und bellte hin und wieder. Hier mal ein Wuff, da mal ein Wuff. Am Samstag wurde das Bellen dann deutlich lauter und wütender. Ich nehme also an, dass sie einen Fremdsprachenkurs für Kettenhundisch gebucht hat. Aber wirklich schlau wurde ich aus dem seltsamen Gebell nicht. Naja, ein Whippet muss ja einen Kettenhund auch nicht verstehen, soll ja auch bei Hunden Fremdsprachen geben.
Damit nicht genug, dass die Chefin sich weiterbildet, haben sich meine Menschen anscheinend auch noch gegenseitig Vokabeln abgefragt und bellten beide vor sich hin. Einmal hat der Chef sogar so heftig gebellt, dass er sich aus Versehen das Kreuz verrenkt hat.
Nachts dann übte die Chefin fleißig alleine weiter und zu dem wütenden Gebell gesellte sich sogar noch ein Rasseln und Pfeifen. Vor lauter Fremdsprachenkurs, hat sie sogar total vergessen, zu schlafen.
Wir hatten eine echt fiese Nacht. Laufend ist die Chefin durch's Haus gegeistert. Dann hat sie sich irgendwann von rotem Licht anstrahlen lassen und ihren Kopf über heißes Wasser mit irgendwelchem Stinkzeug drin gehalten. Vermutlich sollte das das Gelernte verfestigen. Dann gings wieder in die Heia.
Trotz warmen Wetters war sie auch total happy, dass Clay und ich zum Ankuscheln unter die beiden Decken gekrabbelt sind. Und ausnahmsweise konnten Clay und ich uns mal wärmen lassen, weil die Chefin richtig geglüht hat. Aber mir war das alles zu warm und zu unruhig, also bin ich wieder in meinen Schlafsack.
Sonntag dann war endlich super tolles Wetter. Aber die Magnetkräfte des Gartens scheinen vom Fremdsprachenfieber verdrängt worden zu sein. Aber immerhin hat sich die Chefin aufgerafft, mit uns zur Wiese zu laufen. Naja, laufen ist vielleicht etwas übertrieben. Also wir sind zur Wiese geschlichen und dort wurden Clay und ich abgeleint und konnten richtig Gas geben. Aber mit 22°C, die quasi über Nacht kamen, waren wir schnell aus der Puste und sind wieder nach Haus. Leider also nix mit schöner Spaziertour. Wohl auch, weil der Chef ja zuhaus bleiben musste. Der konnte sich ja immer noch nicht bewegen.
Heute Morgen sind meine Leute dann vermeintlich zur Arbeit gefahren. Aber sie waren gar nicht bei der Arbeit, sondern beim Doc. Seither läuft der Chef wieder aufrecht. Die Chefin bellt aber weiter. Wenigstens glüht sie jetzt nicht mehr so. Allerdings kam zu dem Bell-Kurs anscheinend noch eine weitere Fremdsprache. Ich weiß noch nicht, wie die heißt. Vielleicht Krähisch oder Rabisch. Jedenfalls geht dabei die Stimme drauf. Cool, schimpfen ist jetzt nämlich nicht. Aber wir sind ja auch super brav und somit muss man nicht mit uns schimpfen.
Eben kommt die Krächzstimme aus dem Hintergrund und meint, ich soll Euch verraten, dass die Chefin nicht bellt, sondern von einer Bronchitits erwischt wurde. Also dass ein Kettenhund mal Brutus heißt könnte ich mir ja noch vorstellen. Aber Bronchitis klingt doch echt lasch.
Egal, Chefin hat versprochen, diese Woche bei uns zuhaus zu bleiben. Vermutlich weil sie weiter Vokabeln lernen will. Ich hoff nur, dass sie auch mal schläft. Wär ja schon schön - auch für uns.
In dem Sinn - Gute Nacht
Euer Dobby
Donnerstag, 11. April 2013
Vertrauen ist gut, Misstrauen besser
Frisch gebadet gammel ich grade auf der Couch rum. Muss das Adrenalin und den Puls mal wieder runter kriegen. Die letzten zwei Stunden waren echt aufregend.
Heute kamen unsere Leute früh von der Arbeit nach Haus. Der Chef ist ein wenig am Kränkeln und deshalb hat auch die Chefin früher frei gemacht. Schön, weil wir dann noch ne tolle Runde im Hellen gehen konnten. Frohgemut zogen wir los. Schon auf dem ersten Stück musste Clay wieder den Renner raushängen lassen und so liefen wir Runde um Runde Vollspeed über die Wiese. Weil ich nicht recht nachkam hab ich ein paar Mal nach Clay gebellt, aber der hat weiter Gas gegeben. Ich glaub, mir ist grad bewusst geworden, dass ich doch ein Showwhippet bin. Diese Rennerei war mir fast n bisschen zu viel. Ich war ordentlich am Pumpen und die Chefin hat schon ein besorgtes Gesicht gemacht. Wir sind dann halt ohne weitere Renneinlagen weitergezockelt.
Oben auf der Heuballenwiese - wie wir sie immer nennen - hat mich Clay zwar noch ein paar Mal aufgefordert, mit ihm um die Wette zu laufen, aber ich hatte keinen Bock mehr. Clay lief also allein noch die ein oder andere Runde und dann war er einmal weg in Richtung Aufstieg zum Höhenweg. Und da sah ich dann auch, dass da jemand ist und die Chefin hat auch in dem Moment nicht aufgepasst, dass wir bei ihr bleiben. Da mussten wir doch mal gucken gehen, wer da läuft.
Als wir jedoch feststellten, dass es sich um einen ziemlich grantigen Schäferhund dort auf dem Weg handelte, sind wir erst mal umgedreht. Aber da hatten wir das Vieh schon an den Hacken. Ich bin dann in der Hoffnung ihn abzuhängen in den Acker geflüchtet, konnte aber aufgrund der tiefen Furchen keinen Boden gut machen. Und da hatte er mich. Er war komplett über mir und hat mit mir gerolzt. Freundschaftlich war das nicht mehr. Der Schäferköter hat doch glatt versucht, mich zu beißen. Ich hab natürlich ordenltich Krach gemacht, gewinselt und gebellt. Da nahte mir auch schon die Chefin zu Hilfe.
Also dass muss ich jetzt echt mal sagen, die Chefin hat die Situation gerettet. Erst hat sie den blöden Köter angeschrieen und Clay und mich zu sich gerufen. Wir konnten uns auch echt befreien und sind sofort zur Chefin. Die hat sich vor uns gestellt und den Schäferhund scharf zurückgewiesen. Die Besitzerin des Schäferhundes versuchte mit verstörten Oskar-Rufen und wildem Gehampel sowie mit verzweifelten "kommst du wohl endlich her blablabla" ihren Hund zurückzurufen. Der war aber weiter auf uns fixiert. Nur hat sich unsere Chefin immer wieder in den Weg gestellt und ihm laut, aber souverän zu verstehen gegeben, dass er sich verziehen soll. Bis die alte Frau ihren Schäferhund wieder an die Leine genommen hat, hat die Chefin das Vieh in Schach gehalten, uns dann lieber auch an die Leine genommen und uns - vor allem mich - erst mal durchgecheckt. Es war aber wohl eher der Schock, der mir in den Knochen saß. Verletzt wurden wir zum Glück alle nicht.
Zur Entspannung haben Clay und ich uns erst mal in irgendwas fies Stinkigem gewälzt. Das bescherte uns zuhause dann auch prompt ein Bad.
Und jetzt bin ich platt. Von diesem Erlebnis muss ich mich erst mal erholen.
Aber ich überleg mir vielleicht nächstes Mal doch, ob ich freundlich und vertrauensvoll auf jeden Hund zulaufe. Zumindest hofft die Chefin, dass Clay und ich uns das gemerkt haben und erst mal ein bisschen misstrauischer sind. Wir werden sehen...
Montag, 8. April 2013
Frühlingszeit - Gartenzeit oder "die spinnen, die Menschen!"
Nachdem auch die letzte Woche noch keinen Hauch Frühling erahnen ließ startete das Wochenende doch tatsächlich nochmal mit leichten Schneeschauern. Bei dem Sauwetter zogen Clay und ich uns dezent auf die Kuscheldecken auf der Couch zurück und verschliefen lieber den Tag. Geboten wurde uns auch kein großartiges Programm, weil unsere Leinenträger sich aus dem Staub oder bessergesagt aus dem Schnee gemacht haben. Den halben Tag waren die Menschen also aus dem Haus. Kind gucken, haben sie gesagt, weil doch die Chefin Patin eines kleinen knuffigen Tims wird. Und nach dem Kinderbesuch, gab es Eltern Besuch, weil Chefins Mama bei Tim um die Ecke wohnt. So hatten wir also sturmfreie Bude und ehrlich gesagt auch kein Bock auf nix...
Sonntag überraschte uns dann mit strahlendem Sonnenschein schon morgens um 8. Gut gelaunt kamen wir aus den Federn und nach einem ausgiebigen Frühstück zog es die Chefin wie von großen Magneten angezogen in den Garten. Aufräumen, Verwelktes abschneiden, Unkraut jäten - der übliche Frühjahrs-Garten-Putz. Clay und ich sausten in der Zeit schön draußen rum und fielen der Chefin mit unserem wilden Spiel mit viel Geknurre und Gebell zeitweise fast schon ein wenig auf die Nerven. Im frühen Nachmittag legten wir alle erst mal ne Pause ein und machten ein kleines Kuschelschläfchen. So eine Stunde Augenpflege zum Kräftesammeln für die nächste Rennrunde.
Zur Rennrunde ging es dann raus auf die große Wiese. Aber mit dem tollen Sonnenschein, war es mir fast schon zu warm, um mit Clay Runde um Runde Gas zu geben, hatten wir doch auch schon die Trainingseinheit im heimischen Garten hinter uns.
Kaum zurück überkam die Chefin wieder dieses Magnet-Feeling und mit Spaten, Hacke und Rechen und was weiß ich noch alles bewaffnet, fing sie nach kurzer Rücksprache mit dem Chef an zu buddeln. Jetzt wollen die doch allen Ernstes den ganzen Rasen neu anlegen und den Garten umgraben. Also manchmal denk ich echt, die spinnen, die Menschen. Das Ergebnis nach ner guten Stunde Arbeit waren vielleicht 3 qm umgegrabener, aufgelockerter, eingeebneter Rasenvorbereitungsgrund. Und anstatt das alles schön locker zu lassen, ist die Chefin dann mit flachen Schuhen im Gänsemarsch über die lockere Erde getippelt und hat alles wieder platt getreten. Also wenn das kein Beweis ist, dass die Menschen spinnen, dann weiß ich es nicht.
Heute ging das Spiel nochmal von vorne los. Wieder umgebuddelt, dann aufgelockert, gehackt und die ganzen Wurzeln und Grassoden raussortiert, dann wieder gerecht bis alles schön glatt war und dann issi wieder drauf rumgelaufen. Also anscheinend hat das wohl so seine Richtigkeit.
Nachdem nun also die hintere Gartenecke jenseit der Esche diese Prozedur hinter sich hat, hat die Chefin dort Rasensamen und Startdünger ausgebracht. Wohlwissend, dass Dünger für Hunde nicht unbedingt auf den Speiseplan gehört und echt giftig für uns ist. Aber wer frisst denn auch schon Dünger? Aus diesem Grund und damit wir nicht auf die verlockende Idee kommen, es der Chefin gleich zu tun und das Gartenstück nochmal umzubuddeln (allerdings würden wir es nicht wieder so schön glatt ziehen), aber auch, damit die Vögel nicht direkt die ganzen Grassamen vertilgen, haben wir jetzt ein riiiiiiesengroßes grünes Netz über dem neu eingesähten Gartenstück.
Kaum war die Arbeit getan (es fehlen jetzt nur noch etwa 4/5 des restlichen Gartens ;-) ), begann es auch schon wieder zu regnen. Das war aber das erste Mal, dass sich die Chefin über Regen gefreut hat. Auch darüber, dass der Wetterbericht sagt, die nächsten zwei Wochen soll es viel regnen aber warm werden. Ich sag es doch: Die spinnen, die Menschen!!!
Verwirrte Grüße
Euer Garten-Dobby
Mittwoch, 3. April 2013
Richterberichte
Trari Trara, die Post war da und mit der Post unsere Richterberichte aus Köln.
Ja, es hat sich bestätigt, was wir bereits vermutet haben. Schöne Richterberichte und ein - wie wir finden - objektives Urteil. Herzlichen Dank für die Bewertung an Frau Ingela Kyrklund aus Schweden.
Die Richterberichte findet ihr wie immer unter
Dienstag, 2. April 2013
April, April - der macht was er will
Kleines Update mal wieder in chronologischer Reihenfolge. Es ist wieder Einiges passiert.
Freitag war die Chefin früh zuhaus und wir sind noch ne tolle Runde über die Felder gerannt. Als wir dann brav geruht haben, hat Madame die Taschen gepackt. Und mir schwante schon Böses: Autofahren...
Meine Befürchtung bestätigte sich am frühen Samstag Morgen. Die Taschen waren im Auto verschwunden und Clay und ich wurde das Reisegeschirr angezogen. Um 7.30 Uhr waren wir dann auf dem Weg nach Köln. Zarte -2°C, stellenweise Schneefelder am Wegesrand ließen mich schon im Vorfeld erzittern.
In Köln angekommen ging es auf die Rennbahn. Nicht zum Rennen, sondern erst mal zum Frühstücken. Clays Züchter stieß auch zu uns und so verlebten wir einen plauschigen Samstag Morgen im kalten Köln.
Gegen 11.30 Uhr etwa zogen wir los auf's Infield der Rennbahn. Und hier zeigte sich dann auch der Grund unserer Anreise: Die Showringe. In Ring 3 sollten die Whippets von der schwedischen Richterin Ingela Kyrklund gerichtet werden. Frei nach dem Motto "Alter vor Schönheit" ließ ich Clay den Vortritt. Ohne seinen tollen warmen Mantel (aber wir hatten ja immerhin schon ca 4° PLUS) und als einziger Renn-Whippet der Jugend-Klasse lief er tapfer seine Runden und blieb auch brav stehen. Er machte wirklich ne tolle Figur und bekam ein unplatzierte sg zugesprochen. Sehr gut, Kleiner Clay! (guckt mal das Foto, das Susanne Illich uns netterweise zur Verfügung gestellt hat: Ist er nicht ein Vollprofi, der Kleine?!)
Kurz drauf war ich an der Reihe. NEUN Whippet-Jungs - stellenweise gestandenen Alters - waren in der Offenen Klasse gemeldet: ich der Jüngste, hatte ich doch in der gleichen Woche erst meinen zweiten Geburtstag gefeiert. Erschienen sind von den neunen zwar nur 6 oder 7, aber da waren starke Namen und große Zwinger in der Startaufstellung zu lesen. Eigentlich hatte die Chefin sich insgeheim einen Platz im Mittelfeld erhofft.
Das hab ich ihr mal gut zunichte gemacht: Ich hab gestanden wie ein Reiterstandbild (obwohl ich mir fast den A... abgefroren hab) und gelaufen bin ich richtig schön. Wir hatten schließlich im Vorfeld geübt und mit dem schnelleren Tempo, das die Chefin großen Schrittes vorgelegt hat, kam ich auch besser zurecht. Nur die Hasenköttel auf der grünen Wiese waren zu verlockend, als dass ich nicht wenigstens ab und zu die Nase zum Boden nehmen wollte und mich nur das Zupfen an der tollen neuen Showleine mich davon abbringen konnte....
Nach eiiiiinigen Runden im Ring - Frau Kyrklund meinte, wir solllten nicht so lang stehen und besser warm bleiben "they get so ugly when they are not warm" (wie Recht sie hat!) - war der Chefin warm und mir langsam auch wieder.
Und dann kam der Hammer: wir blieben unter den ersten Vieren! Weiter ging die wilde Fahrt und noch ein paar Runden später stand fest: Der Dobby-Hund hat das V2 Res VDH gemacht!!! FROIIIII! Die Menschen um uns rum freuten sich mit uns und selbst Herr-Oberdistingiert-Dobby ließ sich anstecken und hüpfte vor Freude mit!
Gewinner der Offenen Klasse wurde Mono (aka Conte del Aqua Semper Crescendo, Besitzerin Karla Schwede), der sich dann auch das CAC sicherte. Das Reserve CAC ging an den Gewinner der Zwischenklasse Tristan (aka Karl Johan of Gentle Mind, Besitzerin Karola Buchholz).
Mono sicherte sich darüber hinaus den Titel des besten Rüden, unterlag dann aber im Stechen um das BOB der besten Hündin Minze (aka Fair Fellows Alanis Morrisette von Michael & Raphaela Müller - dem Michi gönnen wir das auch, hat er doch immer so nett und fix unsere Hundepass-Anfragen beantwortet ;-) ).
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an diese tollen Whippets und ihre Besitzer.
Nach unserem tollen Erfolg hatten wir jedoch von der Kälte genug und verabschiedeten und von vielen netten Leuten (Danke noch an Tina Sammt für den besonderen After-Show-Service!!!). Im Nachhinein waren wir sogar noch eine Spur stolzer auf unsere Ergebnisse, weil sich herausstellte, das ca. 10% der ausgestellten Whippets mit einem g nach Hause gingen... Schon ungewöhnlich, aber wir fanden, dass die Richterin sehr objektiv bewertet und sich nicht am Leinenträger oder großen Namen orientiert hat.
Wir verließen Köln und drei Stunden später wachten Clay und ich aus dem Auto-Ausblend-Koma und schnupperten bei heiterem Sonnenschein Seeluft. Wir waren in Holland, genauer gesagt in Noordwijk. Ich war ja im zarten Alter von 5 Monaten schon mal hier und die Freude über nette Strandläufe war nach der langen Autofahrt um so größer.
Zwei Tage blieben wir in Noordwijk, genossen die Wintersonne und den Strand, viele tolle Hundebegegnungen und lange Schlafpausen dazwischen. Die Eindrücke, die Seeluft und die viele Rennerei machten uns schon ordentlich K.O. Weil Bilder mehr als 1000 Worte sagen, stellt Euch die Chefin heute Abend noch ein paar Fotos ein.
Gestern Abend um 7 Uhr waren wir zurück auf der heimischen Couch und wenn sie nicht aufgewacht sind, schlafen sie immer noch und träumen vom Meer, vom Strand und vom Sommer ;-)
Clay im Kölner Showring mit neuer Showleine aus der Werkstatt von Christian Kraft.
DANKE für das tolle Foto, das wir mit freundlicher Genehmigung von Susanne Illich (C) hier zeigen dürfen!