Juli 2012

Freitag, 27. Juli 2012

Summerfeeling - never been so easy.... *träller* 

 

ok, aber Baccardi gibt es trotzdem nicht für uns! Nicht mal mit Cola!

 

Aber der Song geistert mir grad durch den Kopf, wenn ich an die letzten leicht-beschwingten Sommertage denke. Der Sommer kam mit Kawuuuummm und beschert uns trockene 30°+ Temperaturen. Ach, was ist das herrlich! Zwar müssen unsere Menschen noch zwei drei Wochen arbeiten gehen, bevor es Urlaub gibt, aber abends fläzen Clay und ich uns im Garten.

 

Clay's Schulter ist jetzt wieder ziemlich gut. Er humpelt nicht mehr und er darf - wenn er nicht zuuu übermütig ist - sogar ab und zu kurz von der Leine. Wir hatten richtig Spaß bei unserem Spaziergang. Der Bauer hat anfangs der Woche die Wiesen gemäht. Das Heu blieb einen Tag zum Trocknen so wie es gefallen ist liegen. Das war ne richtige Gaudi durch dieses noch frische Heu zu wuseln.

 

Am Tag drauf wurde das Heu dann gewendet und lag in langen Reihen auf der Wiese. Das haben wir super zum Hürdenlauf nutzen können. Netter Nebeneffekt war die Maus, die ich darin gefunden hab. Die musste ich - wie immer quasi - aber vor meinen Menschen in Sicherheit bringen, die die Maus nämlich auch haben wollten. Tja - ätsch - meine! Ich hab sie dann einfach gefressen. Damit hat sich auch das Nachlaufspiel mit den Menschen erledigt.

 

Gestern abend waren die Heureihen zu runden Ballen gepresst. Ich hab mit Clay dann einfach verstecken auf der Wiese gespielt. Und wenn der Kleine zu schnell um die Heuballen rum war und ich ihn nicht erwischen konnte, bin ich einfach auf den Ballen drauf gesprungen, um mir von oben ein Bild der Lage zu machen.

 

Den Rest des Abends verbringen wir nach unserem Spaziergang dann faul im Garten. Es herrscht sommerlich friedliche Stimmung und herrliche Ruhe.Die Chefin sitzt auf Ihrer Bank in lauter Kissen und liest ein Buch. Neulich hab ich ihr das Buch als sie nicht aufgepasst hat geklaut. Aber sie hat mich erwischt, bevor ich Konfetti draus machen konnte.

 

Wenn es langsam kühler wird, dann wird unsere Leinenträgerin betriebsam und widmet sich so tollen Aufgaben wie Anbau-Riesen-Fenster putzen. Clay und ich helfen - zum Beispiel mit Küchenrollenentführungen und deren Zerfetzung oder mit Nasen an Scheiben drücken. Clay beteiligt sich mit freundlicher Unterstützung und Motivation durch Gesichtsabschlabbern. 

 

Gestern hat die Chefin die Trittplatten vorm Haus vom Dreck der Verputzer mittels Hochdruckreiniger befreit. Da durften wir aber nur aus der Ferne zuschauen, weil der Wasserstrahl wohl weh tut, wenn man ihn abbekommt. Also haben wir bis zum Blumengießen mit der Gartenbrause gewartet und dann versucht, den Wasserstrahl zu fangen. Aber das Ergebenis waren nur zwei nasse Whippets.

 

Langsam wird unser zuhause wieder schön und gemütlich. Zeitweise sah es rund ums Haus schon ein bisschen chaotisch aus. Die letzten Arbeiter werden vermutlich am Montag das doofe Gerüst abbauen. Wie ich die Chefin kenne, wird sie dann wieder den Gartenrappel kriegen und das Brachland mit Grünzeug bestücken. Naja - die beste Pflanzzeit ist eh Frühjahr und Herbst :-)

 

Und nachdem einige Buchsbüsche meine Pieselattacken nicht überlebt haben, geht meinem Frauli die Arbeit auch sicher nicht aus. Falls doch, knöpfen Clay und ich uns nochmal den Rasen vor :-)

 

Und nun - AUF INS WOCHENENDE

Montag, 23. Juli 2012

Die Montagsmaler

 

oder vielleicht besser: der Montags-Tagebuch-Schreiber ist wieder da.

 

Aber viel passiert ist in den letzten Tagen nicht wirklich. Clay hat weiter tagsüber Boxenhaft. Das gibt mir die wunderbare Möglichkeit, mich gänzlich entspannt allein ins große Körbchen zu kuscheln und zu schlafen. Keiner, der an mir rumkaut und mir seine Pfoten in den Bauch drückt. Ach, ist das erholsam. Und selbst das Gewinsel aus der Box hat aufgehört. Der Lütte hat wohl erkannt, dass Gejaule vertane Liebesmüh ist. Und so fügt er sich in sein Schicksal und schläft in der Box. Insofern ist nämlich sichergestellt, dass Clay nicht den ganzen lieben langen Tag wie ein Flummi durch's Haus hüpft und die Schulterverletzung heilen kann.

 

Um die Heilung noch ein wenig zu beschleunigen bekommt er jetzt täglich so ne Zuckertablette mit so Substanzen, die eh keiner mehr nachweisen kann. Hömöopadingens... Und letzten Freitag haben wir einen Ausflug zu ner Freundin der Chefin gemacht. Die ist Tierheilpraktikerin und hat uns ein Laser-Gerät ausgeliehen, mit dem Clay jetzt ein Mal pro Tag an der Schulter bestrahlt wird.

 

Die Chefin bestrahlt sich jetzt auch selbst, weil sie sich am Sonntag mit der Heckenschere in den Finger geschnitten hat. Prizelt wohl ein bisschen. und mit dem Laser leuchtet der Finger. Dann macht die Chefin ne ganz komische Stimme und murmelt vielsagend "E.T. nach Hauuuuse telefonieren...." Keine Ahnung, was uns diese Werbesendung sagen soll. Aber ich bin schon froh, wenn sie nicht noch das Laser-Schwert auspackt und "ich bin Dein Vater, Luke" röchelt.

 

Die Menschen gucken einfach viel zu viel in diese komischen Bilderkisten namens Fernseher. Zum Glück ist das bei uns in der Familie super selten. Stattdessen gehen wir lieber raus. Heute Abend zum Beispiel haben wir mal nachgeschaut, was der Bauer denn gestern gemäht hat: es waren die beiden Wiesen, die so elend hoch waren. Jetzt - so frisch gemäht - macht das wieder richtig Laune durchzuflitzen. Und die Mäuse kriegt man so auch viel besser zu Gesicht. Sprich - wir hatten unseren Spaß. Die Menschen haben sich sogar getraut, Clay ausnahmsweise mal von der Leine abzumachen. Momentan soll er sich ja nur "kontrolliert bewegen" wegen der Schulter. Clay ist dann aber wie ein geölter Blitz durch das gemähte Gras gerannt. Naja, die Haken, die er geschlagen hat, waren schon sehr kontrolliert. Ist auch nirgendwo gegen gerannt. Aber Chefin war nicht erbaut und schwupps, war er wieder an der Leine... Soll ja nicht wieder kaputt gehen, was grade am heilen ist.

 

Aber immerhin - was lange währt - der Sommer ist jetzt da. Hoffen wir, dass er jetzt mal ne Weile bleibt und wir noch viiiiiel Spaß draußen haben können...

 

Bis spätestens nächsten Montag

Euer Montagsmaler Dobby

Montag, 16. Juli 2012

Dinge, die die Welt nicht braucht - oder gibt es Ohropax für Hundeohren?

 

sodele, jetzt ist meine Chefin ihrem Riecher gefolgt und obwohl Clay heute morgen kaum noch gehumpelt ist, mit ihm zum Arzt. Nach einiger Wartezeit kamen wir also ins Behandlungszimmer zu einer netten und erfahrenen Ärztin. Aufgrund der Schilderung meines Fraulis tippte die Ärztin auf eine Sehnenzerrung oder eine Muskelzerrung des Oberarmmuskels oder der Schulter. Dass das Problem aus der Schulter kommt, hatten wir ja auch schon vermutet... Leider leider war Clay bei der Untersuchung ganz tapfer und hat sich nicht den Hauch anmerken lassen, ob ihm was weh tut.

 

Meine Chefin kam sich schon vor wie ein Hypochonder und erläuterte nochmal alle Auffälligkeiten, woraufhin die Ärztin lieber nochmal Rücksprache mit ihrem Mann, der auch in der Klinik arbeitet, halten wollte. Also ging's ins nächste Behandlungszimmer und wir kamen zu dem Herrn Doktor. Der war auch ganz lieb mit dem Clay und hat kurz hier und da an ihm rumgedrückt. Komischerweise erst an der gesunden Seite und dann an der kaputten Seite. Das macht man nämlich so, hat er gesagt. Es verging noch keine Minute, da hatte er den Punkt gefunden, wo es Clay weh tut. Gott sei Dank - wir sind also keine Hypochonder. Leider ist die Geschichte dann doch ernster als eine bloße Zerrung. So wie es nämlich aussieht hat sich Clay die Schulter verdreht. Das ist wahrscheinlich mit einem Riss der Gelenkkapsel einhergegangen. Und weil die Schulter beim Hund anders als beim Menschen nicht so stark befestigt ist, könnte das schnell zu einer "losen Schulter" führen, so dass Probleme hier vorprogrammiert wären und Clay zeitlebens eingeschränkt sein könnte. Dabei will er doch mal auf die Rennbahn....

 

Die einzige Methode, das Ganze wieder in Ordnung zu bekommen, ist ABSOLUTE RUHE. ha ha- guter Witz! Eher läuft ein Eisbär Marathon in der Wüste....

 

Zwei Wochen (Minimum) darf der Zwerg jetzt nicht toben, nicht springen, nicht raufen, nicht spielen. Also dürfen wir jetzt nur noch getrennt in den Garten und Clay muss die Zeit, wenn die Menschen nicht da sind, in die große Vari-Kennel-Box. Vermutlich eher für drei Wochen, weil erst dann haben wir einen Kontrolltermin beim Doc bekommen können. Aber dann hat der Chef auch schon Urlaub und kann ihn ein bisschen unter Kontrolle halten - vielleicht auch ohne Box.

 

Oh Mann... Ihr könnt Euch sicher vorstellen, was ein kleiner lebenslustig aufgeweckter Welpe wie Clay von Boxenhaft hält. Die ersten 10 Minuten war jetzt erst mal Heulkonzert angesagt. Wir fragen uns schon: a) gibt es Ohropax für arme Dobby Ohren (mein Körbchen steht nämlich direkt neben der Box) und b) sollten wir vielleicht die Nachbarn informieren, dass der kleine Hund nicht getötet oder physisch gequält wird. Naja, eine Qual ist das Eingesperrtsein ja schon für ihn. Armer Clay. Aber was soll man anders machen? Wie könnte man ihn sonst ruhig stellen? Die Schulter lässt sich kaum fixieren. Vielleicht sollte man ihm einen Ganzkörperanzug nähen, bei dem in den Fußteilen Bleiplatten eingearbeitet werden. Oder wie wär's mit Betonschuhen à la Mafia?

 

Ihr seht - die Box ist dann doch wohl das kleinere Übel. Zumal, wenn dies bedeutet, dass er wieder ganz gesund werden kann. Lieber zwei drei Wochen weniger Bewegung, als ein Leben lang sich nicht mehr schmerzfrei bewegen können.

 

Also für Tipps, was man bei Kapselverletzungen vielleicht tun kann oder wie man einen kleinen Whippet ruhig hält, mailt uns!!!

Sonntag, 15. Juli 2012

V wie Very british weather at Schloss Eicks

 

wow - die letzten Tage waren ja mal wieder toootal turbulent.

fangen wir der Reihe nach an und macht Euch auf einen langen Bericht gefasst.

 

Donnerstag Abend: Clay und ich toben im Garten. Keine Ahnung was genau passiert ist, aber auf einmal jault Clay was das Zeug hält und läuft nur noch auf drei Pfoten ins Haus. Dort hat er immer noch wie am Spieß geschrieen, selbst, als unser Frauli seine linke Vorderpfote nachgeguckt hat. Irgendwann war er dann zwar still, humpelte aber weiterhin. Äußerlich war nichts zu sehen. Unsere erste Vermutung war, dass er wohl irgendwo gegengerannt ist oder auf irgendwas draufgesprungen, so dass er sich den Fuß verknackst hat. Mittlerweile sind zwei Tage vergangen und von Zeit zu Zeit scheint er immer noch starke Schmerzen zu haben, weil er totzdem noch ganz selten in blöden Situationen noch die Bude zusammenschreit und bis dato noch immer leicht humpelt. Wir nehmen nun an oder sind uns fast sicher, dass die Geschichte nicht von der Pfote sondern vermutlich eher von der Schulter kommt. So wie es aussieht, wird der Kleene morgen eine Audienz beim Doc haben. Sicher ist sicher....

 

Freitag war ein Tag wie jeder andere, aber Samstag Morgen ging es für Frauli, Clay und mich früh raus. Und das, wo ich zum einen Morgenmuffel bin und zum anderen das Wetter nicht wirklich verheißungsvoll war, hatte es doch schon in der Nacht sooo dolle geregnet, dass ich mir von zwei bis drei gut was verkniffen hab und erst um drei raus piesel war, als der Regen etwas nachließ. Da unsere Nacht also nicht so prickelnd war und wir alle sehr unruhig geschlafen hatten, waren wir "leicht" gerädert, als wir uns auf die große Fahrt nach Schloss Eicks bei Mechernich gemacht haben.

 

Dort angekommen haben wir erst mal einen Parkplatz gesucht. Auf dem Ausstellungsgelände selbst war da nichts mehr zu holen und selbst, wenn dort noch was frei gewesen wäre, weiß ich nicht, ob Frauli unser Auto dort hätte parken wollen. Der Weg hin zu der eigentlichen Veranstaltung hatte in Farbe und Konsistenz große Ähnlichkeit mit Schokoladenpudding und eine Verbesserung über den Tag war aufgrund starker Regenschauer nicht zu erwarten. Very british  - dieses Wetter...

 

Für die Veranstaltung waren aber über 100 Whippets gemeldet. Es war ein Augenschmaus.... Ein weiterer positiver Aspekt dieser Großveranstaltung war, dass wir lauter Leute getroffen haben, die wir entweder schon kannten (zum Beispiel Christa Riebel, die wir seit Februar nicht mehr gesehen hatten oder Michael Müller, der in Konz das tolle Claybild geschossen hatte, oder Birgit Huels, mit deren Hündin Audrey wir uns eigentlich schon seit Weihnachten zum gemeinsamen Whippetflitzen verabreden wollten, bis hin zu den "üblichen liebgewonnenen Verdächtigen" Jürgen und Petra Mode, Silvia und Christoph Nikulski / Feld sowie Jutta Breidenbach) oder denen wir bisher nur virtuell begegnet sind (hier zu nennen Tina Sammt, eine der ersten Verfolger meiner Internetseite sowie Eva und Anne Christ, die uns die tollen Schlafsäcke genäht hat). Und so eine Veranstaltung dient ja auch immer wieder zum Knüpfen neuer Bekanntschaften und weil meine Chefin so fürchterlich "schüchtern und introvertiert ist" *feix* hat das nicht lang gedauert, bis wir mit bisher wildfremden Menschen im heiteren Gespräch waren. Besonderer Gruß an dieser Stelle an Iris und Lina, die hoffentlich nicht vergessen, uns noch das ein oder andere Foto zu schicken, weil Frauli keine Kamera dabei hatte (wär ja auch schwer möglich, n Hund vorzuführen und sich dabei auch noch zu fotografieren, oder?!)   

 

:-)

 

Am späten Samstag Vormittag wurde es dann ernst für mich. Die Himmelsschleusen hatten sich gerade wieder aufgetan, als die Jugendklasse ausgerufen wurde. Oh Mann - Whippets im Regen sind schlimmer als Gorillas im Nebel. Das sag ich Euch! Worst case scenario!

 

Ich hab so gut es nur ging meinen Körper zusammen gezogen; eine Ziehharmonika war ein Sch... gegen mich. Dennoch wurde ich nass bis auf die Knochen und hab trotz Zittern ordentlich gefroren. Auf dem Tisch hat die Chefin dann immer wieder versucht, mich aufzustellen, damit die nette Frau Patsy Gilmour aus Great Britain mich auch in ganzer Pracht bewundern konnte, aber ehrlich - dafür hatte ich echt keinen Nerv. Schwupps - schnell wieder die Beine unter den Körper ziehen, um den Wärmeverlust zu begrenzen. 

 

Hallo??? Ich bin doch kein Labrador. Ich geh noch nicht mal pieseln bei dem Wetter und da soll ich mich auch noch stolz und schön präsentieren? Ein begossener Pudel präsentiert sich nicht - er leidet. Und ein Whippet stirbt fast... Meine Chefin hat der Richterin zwar zu erklären versucht, dass das hier nicht mein Wetter ist, aber wir schätzen, dass hat die Arme das an dem Tag noch öfter zu hören bekommen hat. Den Anderen ging es ja auch nicht besser und nur die wenigsten nassen Whippets wirkten gelassen und entspannt. Egal, die Richterin hat meine Qualitäten doch ganz gut erkannt und uns mit einem V4 und den lieben Worten, dass es bei anderem Wetter sicherlich besser für uns gelaufen wäre, entlassen. Wir hatten den Eindruck, dass ich ihr wirklich richtig gut gefallen hab. Das hat mich getröstet, aber dennoch war ich heilfroh, als ich meinen Mantel übergezogen bekam und hab mich erst mal mit Clay in unser Körbchen im Trockenen geflüchtet.

 

In der Mittagspause konnten wir dann bei einer Vorführung von ZOS (Zielobjektsuche) von Eva Christ und Noah (Whipcat November Rain) zuschauen. Das war echt super, was der alte Herr da mit seiner Nase ganz schnell gefunden hat. Um dann auch noch zu erklären, wie das Training für ZOS-Anfänger aufgebaut ist, konnte ich mir ein paar Leckerlis abstauben, weil ich Eva beim Erklären als Anschauungsobjekt gedient hab. Und ich war echt ein Streber und hatte ganz schnell raus, dass wenn ich mit der Nase an ein Feuerzeug stubbse, ein Leckerli für mich rausspringt...

 

Clay war dann im Nachmittag mit Ringtraining und Ausstellung an der Reihe. Beim Ringtraining mit Markus Keineahnungwieweiter und Joachim Bartusch kam tatsächlich die Sonne zum Vorschein und erweckte kurzfristig den Eindruck, dass der Tag doch noch ganz schön werden könnte. Betonung liegt hier aber auf "erweckte den Eindruck"

 

Nach dem supi Ringtraining waren Chefin und Clay nun auch fit für die Vorstellung in der Puppy Klasse 3-5 Monate. Der mündliche Bericht, den Richter Russel Sykes aus England über Clay abgegeben hat war wirklich nicht schlecht. Er ist ein korrekt gebauter kleiner Whippet. Leider war das Laufen nicht so toll, was ja aufgrund des Unfalls vom Donnerstag nicht anders zu erwarten war. Schließlich humpelt der kleine Mann ja immer noch und ein tolles Gangwerk sieht halt klarer aus. So musste sich Clay dann mit einer guten Beurteilung aber einem 3. Platz begnügen. Aber immerhin - wir hatten Spaß dabei!

 

Und pünktlich bei den Veteranenklassen setzte dann neuerlich Regen ein. Das Veranstaltungsgelände ähnelte zusehends einer großen Pfütze nebst angeschlossenen Moorflächen.

 

Und so waren wir alle drei froh, als wir abends um 8 wieder trocken und wohlbehalten zuhaus waren. Wir beiden Hundis waren von den vielen Eindrücken einfach nur platt.

 

Heute morgen kam dann der Kommödie zweiter Teil an die Reihe. Zuhaus bei strahlendem Sonnenschein gestartet, wurde es durch die Eifel zusehends dunkler, um dann bei Schloss Eicks - na??? - richtig: im Regen anzukommen. Die beiden Klassen vor meinem Start in der Jugendklasse fielen komplett ins Wasser. Regen wie aus Eimern. Oder wie man in Great Britain sagt: it was raining cats and dogs. Also wenn hier noch Hunde und Katzen mit vom Himmel gefallen wären, es hätte niemanden mehr verwundert. Stattdessen regnete es wirklich die sprichwörtlichen Bindfäden...

 

Kurz vor dem Beginn der Jugendklasse dann ein kleines Wunder: Schleusen dicht und KEIN Regen - zwar nicht lange, aber lange genug, um alle Jugend-Hunde trocken durch den Ring und wieder ab ins Zelt zu bekommen. Somit war ich bei der Ausstellung heute deeeuuutlich entspannter. Aufstellen lief gut und laufen machte so ohne Regen richtig Laune. Ich war flott unterwegs, schön an der Seite von Frauli. Im wahrsten Sinn des wortes gut gelaufen - ohne Gehopse - nicht zu kurz, nicht zu lang und sogar den Kopf hab ich ab und zu mal hoch genommen. Gestern musste ich mich ja vor diesen bösen Regentropfen ducken... Die Chefin war somit heute suuuuper zufrieden mit mir und auch der wirklich sympathische schwedische Richter Magnus Hagstedt fand mich toll. Hey, endlich mal jemand, der mir schriftlich gibt, dass ich - aufgepasst - eine "SWEET EXPRESSION" (also einen süßen Gesichtsausdruck) habe. Ach, ich hätte fast zu singen angefangen: "am I not sweet?" und Frauli war megastolz und glücklich über das tolle V3 das wir kassiert haben. Zwar hat es leider leider nicht zu einem V1 gereicht (das mit zwei CACs meinen Jugendchampion perfekt gemacht hätte), aber was soll´s. Titel sind Schall und Rauch und wir sind zufrieden, wie es ist. Für Titelgewinne muss man glaub ich n bisschen mehr auf Ausstellungen fahren, wie wir das machen. Aber Ausstellungsjunkie werden wir wohl eher nicht...

 

Nach unserem Auftritt haben wir nochmal den netten Puppy-Richter Sykes aus England am Ring lang schlendern sehen. Die Briten - sind echt tiefenentspannt trotz Regen. Meine Chefin hat ihn dann gefragt, ob er das Wetter von der Insel mitgebracht hat und was soll ich Euch sagen: er hat es zugegeben! Aber ganz ehrlich: ich glaub ihm nicht. Dafür war er einfach zu nett...

 

Alles in allem waren wir also recht erfolgreich. Die Veranstaltung wäre bei Sonnenschein sicher noch drei Klassen besser gewesen. Wirklich schade, dass der Regen den ganzen eifrigen Helfern und den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Also im wahrsten Sinn des Wortes ist Eicks ins Wasser gefallen. Die Leute - vor allem an den Ständen, aber auch die meisten Aussteller haben sich zum Glück die gute Laune nicht verderben lassen. Ein zwei Kritikpunkte gibt es aber doch noch: das wären zum einen die quasi nicht vorhandenen Parkmöglichkeiten für einen solch große Veranstaltung, des Weiteren die Matschzufahrten und -flächen, die uns alle in rotbraune Störche verwandelt hat und böse die Stimmung beeinträchtigt haben (auch wenn keiner was für diesen Sintflutsommer und das landunter kann), als auch ein Verbesserungsvorschlag insofern, dass es nicht geschadet hätte, mehr Käckbeutelhalter und Mülleimer aufzustellen.

 

Fazit: Ein regnerisches,anstrengendes aber dennoch schönes Wochenende mit tollen Ergebnissen und netten Kontakten geht zur Neige und ich höre schon ganz laut meinen Schlafsack rufen. Also folge ich dem Ruf und wünsch Euch was...

 

Gute Nacht

Euer Dobby

 

P.S. Das Futterangebot für die Zweibeiner war suuuuper. Ganz großes Lob noch ans "Catering". Egals ob Schnitzels, Hühnchen, Salate oder Kuchen und Waffeln: es war alles erste Sahne!

Donnerstag, 12. Juli 2012

Der Clay is bekloppt...!

 

Ich muss das jetzt einfach mal loswerden: der Clay is bekloppt! Könnt Ihr Euch das vorstellen? Da gehen wir am letzten Montag zum Auto, ich nutz schon den maximalen Radius der Leine aus und häng voll im Halsband, um nur ja weit genug vom Auto weg zu kommen und was macht Clay???? Kaum ist die Heckklappe auf, schwuuuuups, hüpft der rein! Freiwillig!!!! Hallo??? Clay ist grade mal 4 Monate alt und gute 10-15 cm kleiner als ich. Ich hab nur noch baff erstaunt geguckt und bei mir gedacht: der is ja bekloppt! :-)

 

Ansonsten regnet es sich irgendwie ein. Und dabei geht es stramm auf das Eicks-Wochenende zu. Ich glaub, die Chefin kann uns mal zur Sicherheit unsere Regenmäntel einpacken. Wir hoffen auch inständig, dass heute mit der Post unser Zelt angekommen ist. Sonst müssen wir halt irgendwo unterschlüpfen.

 

Jetzt beten wir noch ne Runde zum Wettergott und verfluchen Rain-Dance-Maggy von den Red Hot Chili Peppers in der Hoffnung, dass die Sonne doch noch ein Erbarmen mit uns haben wird. Und wie gesagt: die Spannung steigt! Insgesamt sind über 100 Whippets gemeldet. In meiner Klasse so wie es aussieht nur vier stramme Whippetjungs. Ein bisschen geht uns ja schon die Klammer. In Clays Klasse steht noch alles unter dem olympischen Motto: Dabei sein ist alles. Na, wir werden Euch nächsten Montag berichten. Bis dahin der Aufruf an Euch alle da draußen:

 

DRÜCKT UNS DIE DAUMEN!

Montag, 9. Juli 2012

Wochenendnachlese

 

Da sind wir also wieder: Montag morgen und die Woche nimmt kein Ende...!

 

Dafür steigt aber die Spannung, weil es am nächsten Wochenende ja Samstag und Sonntag zur WCD-Clubsiegerausstellung nach Schloss Eicks geht. Clay und ich sind schon recht aufgeregt, was das anbelangt. Aber wir haben ja geübt und insofern kann nichts mehr schief gehen. Und ganz ehrlich - die Bewertung liegt eh im Auge des Betrachters und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

 

Ansonsten war dieses Wochenende für meine Leute wieder sehr betriebsam:

 

Am Freitag Abend haben sie ganz viele große schwere Pakete mit nach Hause gebracht. Die nächsten Stunden waren sie dann damit beschäftigt, die vielen Teile aus den Paketen zusammenzubasteln und zu schrauben und zu machen und zu tun. Irgendwie fanden sie es nicht so gut, wenn Clay und ich dabei helfen wollten. Letztlich hat sich dann rausgestellt, dass die Teile zusammengefügt ein neues großes Menschenbett ergeben haben. Nachdem dann noch die Matratzen aus dem alten Bett umgezogen sind, konnten wir Hundis erst mal probeliegen. Unsere Schlafsäcke wurden dann auch noch ins neue Zimmer geholt. Neues  großes Schlafzimmer - I like!

 

Clay hat auch prompt ein neues Spiel entwickelt. Raufspringen auf das große Menschenbett - Rennrunde auf 4qm - Anlauf und mit einem Riesensatz die gut 2m bis in unsere Filz-Hundehütte überspringen (also quasi fliegen), zielgerichtet in der Hütte landen, umdrehen und wieder mit Karamba rauf aufs Bett... Die Chefin muss das echt mal fotografieren, wenn der Mini-Whippet so durch das Zimmer fliegt... Hammer!

 

Am Samstag hatten wir dann quasi ein hardcore-Auto-Fahren-Training. Wir sind gegen Mittag aufgebrochen, um in Duisburg einen Schrank abzuholen - Auto mitsamt Hänger. Von unserer Kofferraumposition aus hatten Clay und ich nicht nur den Hänger sondern auch den Verkehr ringsum super im Blick. Clay findet das auch total witzig, sich das alles anzuschaun, mir wird bei dem bloßen Gedanken schon ganz ömmes....

 

Pipi-Pause gab es in Köln. Dort fand nämlich eine DWZRV-Ausstellung statt und Clays Züchter war auch dort. Insofern konnte der mal sehen, was aus dem kleinen Hüpffloh geworden ist. War Clay noch vor 8 Wochen klein und rappelig, ist er jetzt schon richtig groß und schick geworden. Und vermutlich wird er größenmäßig später in etwa an meine stattliche Figur heranreichen. Züchter Maik war zumindest von der derzeitigen Entwicklung sehr angetan. Und ich konnte so auch mal Clays Schwester Cara und "Tante" Borgia kennenlernen. Nette Mädels und auch richtig hübsch!

 

Weiter ging es dann also nach Duisburg, Schrank abgeholt und ab nach Hause. Gegen 10 war das Auto-Fahr-Trainig GOTTSEIDANK beendet und ich war heilfroh, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Auf der Rückfahrt hab ich sogar zeitweise schlafen können. im Hinblick also auf diese Generalprobe werde ich die Fahrt in den Urlaub kommenden August dann wohl auch überstehen :-)

 

Sonntag haben wir uns erst mal einen faulen Vormittag gemacht. Lecker gefrühstückt, Pipirunde und dann wieder ab in die Federn. Das war sooo herrlich entspannt. Draußen regnete es wie aus Eimern und der Regen prasselte nur so auf die Scheiben. Der Sturm hat die Büsche und Bäume vor dem Haus gut durchgeschüttelt. Aber bei uns im neuen Schlafzimmer, im Warmen Trockenen... das hatte schon was Heimeliges. Einfach perfetto!

 

Leider kam die Chefin gegen 2 Uhr auf die unsinnige Idee, noch was schaffen zu wollen. Der neue Schrank sollte ja noch aufgestellt werden und dafür mussten vorher noch die Fußleisten im Ankleidezimmer montiert werden. Das gab uns Hundis aber somit die Möglichkeit, vom Bett aus halbdösend den Menschen bei der Arbeit zuzugucken. Seehr amüsant, sag ich Euch. Blöd nur, dass ich einmal echt eins auf den Hut bekommen hab, als ich der Chefin den Schlagklotz für das Parkettverlegen geklaut und in Späne zerlegt hab. Gut, zugegeben, meinem Zahnfleisch hat diese Kauaktion auch nicht wirklich gut getan. Aber versuchen kann man es ja mal...

 

Und so starten wir also in eine neue Woche. Die Menschen haben wir zur Arbeit geschickt und Clay und ich dösen nun weiter... Schließlich haben wir für unseren Tagesaufenthaltsraum auch ein neues Bett bekommen. Ein Hundekissenkörbchen - riesengroß, braun, kuschelig und mit einem anständigen Rand drumrum, damit der Whippetkopf sanft höher gebettet werden kann. Und das werde ich jetzt auch umgehend ausprobieren.

 

Matratzenhochdienst lässt grüßen

Euer Dobby-Dobb

Dienstag, 3. Juli 2012

Nichts Neues im Süd-Westen

 

Eine tendenziell ereignislose Woche liegt wieder hinter uns. Was soll ich sagen? Das Leben tröpfelt dahin und vom Sommer haben wir noch nicht viel gesehen.

 

Die wenigen regenfreien Stunden haben wir am Wochenende wieder für längere Touren genutzt. Der Clay-Zwerg ist ja kein wirklicher Zwerg mehr und hat immensen Spaß am draußen rumstromern. Auf den großen Wiesen - und davon hat es rund um unseren Wohnort so einige - können wir super rennen, spielen, rumtollen. Mittlerweile spielen wir super gern Fangen oder flitzen einfach um die Wette. Besonderen Spaß hat das neulich gemacht: Da hab ich ne tote Maus gefunden, die sooo wunderbar geduftet hat, dass ich mich glatt drin wälzen musste. Das Viech hab ich dann weiter mitgenommen und immer wieder in die Luft geworfen. Jedesmal, wenn Frauli oder Clay mir bis auf wenige Schritte nahe kamen, hab ich die Maus wieder geschnappt und bin flux 20 m weiter gelaufen.

 

Die Chefin war ziemlich ungehalten. Erst wollte sie mir meine Maus wegnehmen, dann - als sie sie mir nach ca. 250 m durch einen miesen Trick abluchsen konnte - meinte sie, das Viech würde stinken wie die Pest. Komisch, von mir meinte sie das auch, als sie näher an mich ran kam.

 

Weil Clay in der Zwischenzeit seine Affinität für matschige Pfützen von der Größe  eines Planschbeckens entdeckt hat und irgendwie nicht mehr weiß sondern eher Dobby-farben aussah, fanden wir beiden uns auch - kaum zuhause angekommen - ruck zuck in der Badewanne wieder. Also Badewanne und Duschen ist ja halbwegs ok, wenn man hinterher nur nicht so nass wäre. Die Luftdusche mit dem Fön hingegen finde ich sehr angenehm. Clay ist davon jedoch noch nicht sooo überzeugt. Das Badezimmer ähnelte nach unserem Kurzaufenthalt eher einer 12qm Pfütze und bekam prompt einen Frottee-Handtuch-Bodenbelag verpasst. Und die Chefin musste sich anschließend erst mal umziehen. Jaja, das ist halt die Strafe, wenn man kleine Whippets gemeinsam baden will...

 

Ansonsten üben wir alle fleißig für die nächste Ausstellung am 14./15. Juli auf Schloss Eicks bei Mechernich. Ich darf mich dann sogar zwei Mal zeigen. Das Üben mit der Vorführleine mach ich echt gern. Sobald die Chefin die Leine rausholt, komm ich schon angedackelt und schlüpf mit dem Kopf in die Schlaufe. Und wenn ich dann gaaanz brav an der Leine stehen bleibe, gibt es super duper extra Lob, Geknuddel und Leckerli. Kann ich schon echt super! Clay ist mittlerweile auch schon soweit, dass er nicht mehr wie ein Flummi um die Chefin rumhüpft. Anfangs hat er immer auf drei Beinen gestanden, wenn die Chefin eine seiner Pfotis angefasst hat. Irgendwie hat er nicht kapiert, dass Frauli doch nur wollte, dass er seine Füße an einen anderen Ort stellt und hat den Fuß hochgezogen und nicht mehr abgesetzt. Vielleicht dachte er, dass das Gleichgewichtsübungen für Junghunde wären?!? Aber mit Geduld und Spucke hat der Lütte das jetzt auch raus und kann schon sage und schreibe 5 (in Worten Fünf) Sekunden still stehen! (Ok, manchmal auch ein paar Sekunden länger...)

 

Wenn sich die Sache mit Clay's Ohren im wahrsten Sinne des Wortes noch legen würde, würde er sich vermutlich echt gut im Ring machen... Chef und Chefin haben fast täglich neue Spitznamen: so wie Batman oder Fenek (das ist ein riesenohriger Wüstenfuchs). Die Ohren sind aber auch echt groß und wenn sie mal abwechselnd rechts, links oder alle beide wie beim Schäferhund in die Luft stehen, sieht das schon ulkig aus. Aber wir glauben, dass sich das noch legt. Schließlich ist Clay grad in der heißen Zahnwechsel-Phase und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Ohren dann ein Eigenleben zu entwickeln scheinen...

 

In Sachen Laufen an der Vorführleine hat die Chefin jetzt ne neue Technik und findet, dass ich so viel lockerer trabe. Naja, wir werden ja in Kürze sehen, ob die Richter auch dieser Meinung sind. Die Spannung steigt....!