Freitag, 24. August 2012

Sommer, Sonne, Sonnenschein - aka URLAUB

 

Sicher habt Ihr Euch schon gefragt, warum ich seit knapp zwei Wochen nichts mehr von mir hab hören lassen.

 

Die erste Woche waren wir schwer im Stress. Lauter Besorgungen und Sachen zu erledigen und dann großes Packen für unseren Ferienausflug nach Ostfriesland. Seit dem 18. August waren wir dann erst mal wech...

 

Letzten Freitag Morgen ging es auf die lange Reise nach Norden. Das ist nicht nur die Himmelsrichtung, in die wir uns aufmachten, sondern auch der Name der Stadt, wo es hingehen sollte. Wir hatten dort ein Ferienhaus gemietet: das Storchennest. Mit 400qm eingezäuntem Garten - aber die Einzäunung war für Hunde eigentlich echt ein Witz. Entweder könnten wir unten drunter durchrobben oder einfach drüber hüpfen. Aber Clay und ich sind ja nette, freundliche Whippets und respektieren (meist / manchmal / wenn's sein muss) die uns gesetzten Grenzen - auch in Form eines Mini-Zauns.

Endlich also am Ziel angekommen, machten wir uns erst mal einen ruhigen Abend und den Tag drauf einen faulen heißen Tag im Garten. Auch wenn es "nur" 29°C bei uns hatte, waren wir doch froh, dass wir der Hitze in Trier mit um die 38°C entronnen sind. Aber für Unternehmungen war das immer noch deutlich zu warm. Abends bei etwas kühleren Temperaturen um die 25°C machten wir uns dann aber auf zum Hundestrand nach Norddeich.

 

Die Erwartungen, die wir hatten, orientierten sich am Hundestrand in Noordwijk aan Zee (Holland) und wir freuten uns auf einen netten, weißen Sandstrand mit Dünen und dem Meer, wo Hunde frei laufen dürfen und andere Hundekumpels treffen und wo man unbeschwert ein paar Kilometer am Strand langlaufen und die Seele baumeln lassen kann.

 

Wie ihr schon ahnt: Pustekuchen! Hallo - wir sind in Deutschland. Nix hier mit Hundestrand und nicht kommerziell genutzter Strandraum, wo Köter frei laufen und überall hinpieseln und käcken können und wertvolle Urlauber vergraulen. Nee Nee Nee - nicht mit uns in Ostfriesland. Auch nicht zum Tee!!!

 

Der "Hundestrand" war mehr ein abgegrenzter Teil der Strandpromenade und somit zu weiten Teilen - vor allem denen zum Wasser hin - GEPFLASTERT! Ja, Ihr habt richtig gelesen. Aber streicht das mit dem "zum Wasser hin" am besten noch, weil das Wasser war ... weg! Ebbe nennt sich sowas und dann gibbet kein Wasser sondern nur noch Watt oder wie man auch sagen könnte: Matsch. Schlick. Glitsch.

 

Das für uns Hunde vorgesehene Areal war auch nicht grade geeignet, um ein paar Kilometer entlang zu flanieren. Vielleicht zwei Fußballfelder grüß und die noch zugestellt mit Strandkörben. Also wir waren geschockt! Nach einem kurzen Spielintermezzo mit einer total süßen Podenco-Mix-Dame, die ähnlich Speed drauf bekam wie ich, konnten meine neue Freundin und ich uns erst mal die Wunden lecken. Auf dem Pflaster hat es uns beide mal kurz von den Füßen gehauen und Madame hat sich die Vorderpfote aufgeschlagen und mir hat es Ellnbogen vorn und Knie hinten ordentlich geschürft. Zum Glück ist nicht mehr passiert, aber der Abend war gelaufen...

 

(die Aussicht bei Sonnenuntergang war sonst ganz nett...)

Nach diesem Erlebnis waren wir alle ziemlich gefrustet und Chef und Chefin diskutierten über abreisen oder nach Holland fahren oder was es sonst noch für Alternativen gäbe. Nach langem Hin und Her sowie einigen SOS-Emails mit anderen Whippethaltern entschlossen sich meine Leute, erst mal das Beste aus der Lage zu machen und wie ursprünglich geplant am nächsten Tag mit der Fähre nach Norderney zu fahren.

 

Die Überfahrt war nicht wirklich günstig und meine Menschen machten sich schon Sorgen, wie wir Hundis auf die Bootsfahrt reagieren würden. Aber abgesehen davon, dass es ein bisschen zugig war, war das alles kein Problem.

 

Auf Norderney angekommen, machten wir uns zu Fuß auf Richtung "Weiße Düne", wo der Hundestrand sein sollte. Mit dem Wissen, dass auf der kompletten Insel Anleinpflicht besteht und den Bildern des Wahnsinns-Hundestrands Norddeich im Kopf, trabten wir vier los und die Stimmung war echt mies... Nach 4km immer noch kein Meer in Sicht. Nur Hügel, Gestrüpp, kleine Birken und überall duftete es nach Kanin. Hier und da lag auch mal ein plattgefahrenes Kaninchen am Straßenrand. Aber selbst das durfte ich nicht näher begutachten - wir wollten ja ankommen.

 

Nach einer Stunde hatten wir es dann endlich erreicht: das Hundeparadies Weiße Düne: ein Hundestrand, wie wir uns einen Hundestrand vorgestellt haben, und die Anleinpflicht war dort auch aufgehoben oder zumindest gab es auf der Infotafel darauf keinen Hinweis. Und so hieß es für Clay und mich: LEINEN LOS!

Wieder mit der Wahl des Urlaubsortes versöhnt, wollten wir am nächsten Tag was Neues erleben und sehen. Und so ging es am Dienstag nach Juist. eine weitere friesische Insel - diesmal autofrei. Dort erfolgt alles mit Pferdewagen. Die Luft ist hier noch reiner und es ist herrlich ruhig.

 

Auch das Städtchen ist beschaulicher. Wo auf Norderney doch so mancher Bau nicht wirklich einladend aussah und es auch mehr "Industrie" gab, ist auf Juist alles sehr schön und aufgeräumt. zudem haben wir festgestellt, dass die paar Autos, die auf Norderney unterwegs sind, mit einem Affenzahn durch die Sträßchen kurven. Der öffentliche Bus, den wir von Weiße Düne zurück zum Hafen genommen haben, machte hier wirklich keine Ausnahme, so dass meine erste Busfahrt nicht wirklich in guter Erinnerung bleibt.

 

Wir hatten die Hoffnung, dass auch der Juister Hundestrand so schön sein würde, wie der auf Norderney. Dem war auch so. Schön war der Strand, aber über die ersten drei vier Aufgänge durften wir erst gar nicht, weil dort Hunde gänzlich verboten waren. Erst beim Aufgang zum Hundestrand durften wir an kurzer Leine Richtung Meer. Offiziell hätten wir auch am Hundestrand an der Leine bleiben müssen, aber wo kein Kläger, da kein Richter und da wohl schon der Haupt-Touri-Ansturm durch war und die meisten Schulferien zu Ende, hatten wir einen Strandabschnitt mehr oder minder für uns. Und so wagten es meine Leute, uns rund um unseren Liegeplatz von der Leine zu lassen. Mit Leine ins Meer zum Baden gehen ist ja auch eher schlecht bzw. sogar gefährlich.

 

Clay und ich waren mutig und gingen unseren Menschen hinterher ins Wasser. Nach ein paar Metern weg vom Strand hatten wir beiden auf einmal keinen Boden mehr unter den Pfoten, sobald eine Welle kam. Und ehe wir es uns versahen, schwammen wir. Hey Leute - wir können schwimmen!!!

 

Unsere Leute waren total aus dem Häuschen (und wir plätschpudelnass). Da so ein nasses kurzes Fell im Wind echt kühl wird, nahm ich erst mal kaum, dass ich aus dem Wasser kam, ein ausgiebiges Sandbad. Und auch wenn die Chefin keine Fotos von den schwimmenden Whippets gemacht hat, so doch von dem panierten Dobby.

Der ursprüngliche Plan sah dann so aus, dass wir am Mittwoch nach Baltrum wollten. Aber ähnlich wie in Juist gibt es hierhin und zurück nur zwei Fähren am Tag und das war für Juist schon eine ganz schöne Just-in-time-Hetzerei. Außerdem bleiben einem effektiv nur knapp drei Stunden. Und das Wetter sollte auch nicht mehr so toll werden.

 

Leider waren die Infos, die wir zum Thema Hund auf Baltrum gefunden haben, auch wenig erbaulich - noch strenger anscheinend als auf Juist. Und so wurde beschlossen, nochmal nach Norderney zu fahren.

 

Um aber nicht wieder zuviel Zeit mit dem Fußmarsch zum Hundestrand zu vertrödeln, nahmen wir direkt den Bus dorthin und genossen nochmal einen schönen Tag am Meer. Prompt, als wir ausgenossen hatten, fing es auch an zu regnen.

 

Der Tag war sehr stürmisch und die Wellen schlugen hoch. Insofern haben Clay und ich von weiteren Badeaktionen Abstand genommen :-)

Den Urlaub haben wir gestern nochmal mit einem faulen Nichts-Tu-Tag im Garten ausklingen lassen. Wir Hundis waren ziemlich erschlagen, von der Strand-Rennerei, dem Schwimmenlernen, den vielen Fähr-, Bus- und Autofahrten und den tausenden von Eindrücken.

 

Im Garten konnten wir dösen und toben und toben und dösen.

 

Unsere Leute haben sich in Bücher vertieft und Radler geschlürft. Und wenn wir kuscheln wollten, sind wir ihnen einfach auf den Schoß gesprungen und haben halt mit im Liegestuhl gelegen. Apropos Liegestuhl: Clay besetzt den sogar selbständig. Kleine Diva!

 

Das war unser Urlaubsbericht. Und ab Montag heißt es dann: Willkommen im Alltag. Aber auch der wird mit zwei Whippets wie uns nicht langweilig.

 

In diesem Sinne

Urlaubsgrüße an den Rest der Welt

euer Dobby

Freitag, 10. August 2012

TGIF - Thank God It's Friday

 

Yibbbieh - es ist soweit. Freitag. Wochenende. Arbeitsende für die Chefin. URLAUB!!!

 

Naja, zumindest haben jetzt unsere beiden Menschen frei. Diese Woche hatte zwar auch der unser Chef schon frei, aber die Chefin musste weiter arbeiten gehen. Und wir haben derzeit Besuch von Cheffes Eltern. Und für alle, die vermeitlich schon Urlaub haben war die letzte Woche alles andere als Urlaub, weil die zwei starken Männer richtig gebuckelt haben und die (Schwieger)Mama als guter Geist für das Leibliche Wohl und die Erledigung aller möglichen Hausarbeiten gesorgt hat. Wenn wir diiiiie beiden nicht hätten...

 

Fazit aus der letzten Woche ist also:

  • Anbau fertig - Bauarbeiten abgeschlossen
  • neues Wohnzimmer dank Lastenaufzug des Umzugsunternehmens eingeräumt (die Treppe ist leider zu schmal für eine "normale" Beförderung der Möbel vom Dachgeschoss ins Erdgeschoss)
  • tote Pflanzen und Bauschutt entsorgt
  • neue Pflanzen eingepflanzt oder an ihrem künftigen Platz aufgestellt
  • kleines Lesezimmer wieder begehbar und schön (nachdem die Lagerstelle für Werkzeuge aller Art und die restlichen Parkettkisten aufgelöst wurde)
  • Wäscheberge bezwungen
  • alle Menschen schlicht geplättet
  • Zeit für Urlaub!

 

Aber auch wenn nächste Woche beide Leinenträger nicht zur Arbeit fahren müssen, bleibt doch noch einiges zu tun. Vielleicht noch ein bisschen Parkett verlegen, vielleicht noch ein bisschen Garten wiederherstellen, vielleicht noch ein bisschen Steine rund ums Haus verteilen, vielleicht auch einfach mal ausschlafen und nix tun. Das werden wir sehen.

 

Auf jeden Fall werden wir - das haben unsere Menschen uns versprochen - viele schöne Touren unternehmen. Wir Hundies freuen uns schon drauf. Das werden tolle Tage! Also drückt uns die Daumen, dass das Wetter so schön bleibt. Dann kann nix mehr schief gehen.

 

Have a good weekend

Euer Dobby

Montag, 6. August 2012

Neue Wiesenbilder

 

Da sind wir wieder mit neuen Fotos unserer Streifzüge. Darauf seht Ihr auch mal, wie viel freie Fläche so ein Whippet zur Verfügung hat, wenn er wie wir auf dem Land lebt.

 

Dass Clay bei uns einzog, ist mehr und mehr ein absoluter Glücksgriff. Langsam kann ich echt was mit dem Kerl anfangen. Als er noch so klein war, taugte er nur dazu, gejagt zu werden. Aber zum einen ist er jetzt größer, zum anderen schneller und zum dritten hat er Kampfgeist wie Sau. Sprich - wir haben SPAß!!!

 

Das Wetter ist jetzt ja immerhin auch endlich brauchbar und es regnet momentan nur nachts. Wie praktisch! Man spart sich dadurch das Blumengießen und kann tagsüber schöööön "spazieren" gehen. Wenn es abends nicht mehr sooo warm ist, dann gehen unsere Menschen mit uns beiden Hübschen Ballspielen oder einfach flitzen. Zum Glück dürfen wir auch fast immer ohne Leine laufen. Schließlich bleiben wir immer bei unseren Menschen und selbst wenn uns - wie neulich - ein Fuchs oder das andere Mal ein Reh in 10m Entfernung quasi über die Füße laufen, bleiben wir brav bei der Chefin oder dem Chef. Unsere Leinenträger können sich da ganz auf uns verlassen. Allerdings fragen sie sich, ob vor allem ich gänzlich blind bin oder wirklich so brav... Naja, ich lass sie einfach weiter im Unklaren.

 

Ehrlichgesagt will ich es mir einfach nicht vergeigen, wegen zwei Minuten Jagdspaß mit Fuchs oder Reh nicht mehr von der Leine gelassen zu werden. Was würden wir verpassen... !?!

Seht selbst, wie toll es bei uns zugeht...

 

Sommerliche Grüße

Euer Dobby