Systemischer Lupus

Systemischer Lupus Erythemaosus (SLE) ist eine recht seltene, chronische und oftmals fatale Krankheit. Das Immunsystem attackiert verschiedene Organe oder weitere Teile des Körpers wie Haut, Nieren, Knochen, Blut oder das Nervensystem. Lupus kann nicht geheilt sondern nur behandelt werden.

 

Die Diagnose von Lupus ist eher schwierig, weil die Symptome denen anderer Krankheiten ähneln. Ein Bluttest, der Anti-Nuklear-Antikörper (ANA) kann zusammen mit mindestens zwei weiteren Anzeichen als Positivdiagnose gewertet werden. Die häufigsten offensichtlichen Symptome sind Polyarthritis (Lahmheit mehrerer Extremitäten), wechselnde Lahmheiten, wunde Hautstellen, Blutveränderungen und Fieber.

 

Die Behandlung besteht normalerweise aus Steroiden. Manchmal ist daneben ein weiteres Imun-unterdrückendem Medikament wie Azathioprine notwendig. Die Nebenwirkungen, die zu Nierenschäden führen können, bedürfen oftmals auch der Behandlung. Wenn die Diagnose sicher gestellt wurde, müssen sich die Besitzer auf lebenslange medizinische Behandlung einstellen, die meist Nebenwirkungen mit sich bringen.

 

Die Lebensqualität sollte jedoch über die Lebensverlängerung gestellt werden. Obwohl die Behandlung unter Umständen die Lebenserwartung reduzieren kann, ermöglicht sie doch, dass der Hund schmerzfrei bleibt.

 

Zu den Symptomen zählen:

  • Arthritis (rheumatisch) in verschiedenen Knochen – siehe oben – sind die meist vorherrschenden ersten Anzeichen
  • Hautkrankheiten – zweithäufigstes äußeres Anzeichen
  • Beidseitiger symmetrischer Haarausfall und Entstehung von Schorf (Schuppenbildung)
  • In schweren Fällen eitrige Hautentzündungen und Verkrustung– oftmals betroffen die Ohren, Pfoten und Kopf
  • Hohe Körpertemperatur, die nicht auf Antibiotika oder Kortisongabe anspricht
  • Appetitmangel
  • Blutarmut (Anämie), die zu Lethargie führt. Positiver Coombs-Test.
  • Thrombozytopenie (geringe Anzahl an Blutplättchen – unter 50.000 per cm³ - die zu hämorrhager Neutropenie – geringe Anzahl weißer Blutkörperchen (Neutrophilen) führt)
  • Nierenerkrankungen – Glomerulonephritis – Proteinmangel im Urin
  • Gewichtsverlust
  • Hohes Gesamt-Serum-Protein

Quelle und copyright: www.whippethealth.co.uk 

Übersetzung: Petra Eßer-Dannhauer