Augenerkrankungen

Blindheit ist eine Krankheit, die durch den Verlust der Sehkraft beider Augen charakterisiert ist. Sie ist recht normal, dass ältere Hunde an Sehkraft verlieren. Das Einsetzen der vollständigen Blindheit ist schwer zu definieren, da Hunde durch Riechen und Hören einen Verlust der Sehkraft kompensieren können. Es gibt verschiedene Symptome der Blindheit bei Hunden, auf die ihre Besitzer achten können.

Tollpatschigkeit: Wenn der Hund nicht vorher schon ungeschickt war, nun aber anfängt, Zeichen von Tollpatschigkeit zu zeigen, ist dies ein Warnsignal, dass er möglicherweise seine Sehkraft verliert, beispielsweise, wenn der Hund nicht mehr auf oder von der Couch springt wie gewöhnlich.

Gegen Dinge laufen ist ein zuverlässiges Symptom für Blindheit beim Hund. Wenn Hunde ihre Umgebung kennen, werden sie weiterhin ihren Weg um Dinge herum ohne Mühe finden. Wenn jedoch ein Hund in gewohnte Gegenstände läuft, wie Sofas oder Tische, ist dies ein starkes Anzeichen dafür, dass der Hund seine Sehkraft verliert.

Ein Hund, der seine Sehkraft verliert, neigt dazu, nah bei seinem Besitzer zu bleiben und spielt weniger oder gar nicht mit anderen Hunden. Sie können sich leicht im eigenen Garten verlaufen, speziell, wenn die Blindheit plötzlich einsetzt.

 

Quelle: übersetzt aus dem Englischen von www.whippet-health.co.uk

Sudden Acquired Retinal Degeneration Syndrom (Plötzliche Retina-Degeneration) "SARDS"

SARDS bezeichnet eine plötzliche Degeneration der Retina bei Hunden. Diese Augenkrankheit schreitet in der Regel rapiden fort und führt somit zu irreversiblem und komplettem Verlust der Sehkraft innerhalb weniger Tage bis Wochen.

Auch, wenn bei einer ersten Untersuchung keine Anzeichen einer Retina-Degeneration feststellbar sind, kann der Hund aufgrund des rapiden Fortschreitens der Erkrankung der Hund bereits nach kurzer Zeit erblinden.

 

Quelle: übersetzt aus dem Englischen von www.whippet-health.co.uk

Progressive Retina Atrophie

Die Progressive Retina Atrophie - kurz PRA - ist ein Sammelbegriff für erbliche, fortschreitende Netzhautdegenerationen. 

Diese Rückbildungen beruht auf verschiedenen genetischen Ursachen und Mechanismen. Im wesentlichen wird die Netzhaut durch lokale Stoffwechselfehler im Gewebe der Netzhaut kontinuierlich fortschreitend zerstört.

Die Krankheit beeinträchtigt die Stäbchen im Auge, die für das Sehen von Farben und Licht zuständig sind. PRA ist schmerzlos und betrifft beide Augen gleichzeitig. Frühe Symptome für PRA sind eine Eintrübung der Pupille, erhöhtes Augenglänzen und Schwierigkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen sehen zu können. Auch, wenn es keine Heilung für die Krankheit gibt, können bestimmte Antioxidantien gegeben werden, um ein Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Das Einsetzen der Krankheit geht meist in ein bis zwei Jahren einher und erlaubt es dem Hund, sich an den Verlust der Sehkraft zu gewöhnen. Katarakts (grauer / grüner Star) können sich durch die PRA im Auge entwickeln und führen zu leichten Schmerzen und einer leichten Trübung der Retina.

Da PRA genetisch bedingt ist, sollten betroffene Hunde von der Zucht ausgeschlossen werden, auch wenn der Erbgang autosomal rezessiv verläuft. Somit muss das defekte Gen also von beiden Elternteilen weitergegeben werden, damit die Krankheit zu Tage tritt. Sinnvollerweise sollten auch die Eltern, da sie beide Träger sein müssen, nicht mehr in der Zucht eingesetzt werden.

 

Quelle: übersetzt aus dem Englischen von www.whippet-health.co.uk

Glaukom (Grüner Star)

Das Glaukom ist eine Erhöhung des Augeninnendruckes. Diese Druckerhöhung führt zu einer Schädigung der Netzhaut und der Sehnerven. Außerdem verursacht er starke Dehnungsschmerzen, da das Auge wie ein Luftballon aufgeblasen wird.


Die Ursache für die Erhöhung des Augeninnendruckes ist immer die Verringerung oder Blockierung des Kammerwasserabflusses im Bereich des Kammerwinkels (= Filtrationswinkel).


Beim sogenannten Primärglaukom sind angeborene Veränderungen im Kammerwinkel zu finden (z.B. Goniodystrophie, enger Winkel).


Das Sekundärglaukom entsteht durch erworbene Veränderungen (z.B. Verklebungen als Folge von Entzündungen des inneren Auges oder intraokulare Tumoren).


Behandlungsziel bei Glaukom ist das dauerhafte Absenken des Augeninnendruckes auf normales Niveau. Die Therapie ist medikamentös oder chirurgisch mittels Kryo-, Lasertherapie und fistilierenden Operationen möglich.

 

Quelle: Retrieverclub Schweiz

Katarakt (Grauer Star)

Die Katarakt ist eine Trübung der ansonsten klaren Linse. Die Beschreibung der Katarakt wird nach den Gesichtspunkten der Vollständigkeit, des Reifegrades, der Lage der Trübung, sowie dem Alter des Tieres und der möglichen Ursache vorgenommen. Erbliche Katarakte (HC) kommen bei den verschiedenen Rassen in verschiedenen Positionen vor, z.B. der posteriore (hintere), polare oder subkapsuläre (dicht unter der Linsenkapsel liegend) Katarakt beim Retriever. Das befallene Tier wird von der Zucht ausgeschlossen.

 

Quelle: Retrieverclub Schweiz