F

Feuchtigkeit

 

Die Feuchtigkeit ist meist ein Wert, der bei Fertigfuttern angegeben wird oder zumindest angegeben werden sollte. "Normale" extrudierte Trockenfutter haben eine Feuchtigkeit von 8-10%. Daneben gibt es Semi-Moist Trockenfutter, bei denen die Kroketten noch etwas elastischer sind und die mehr Feuchtigkeit enthalten. Hier liegt der Wert meist um die 15-20%. Der Wert für Dosenfutter liegt bei um die 80%. Je weniger Wasser im Fertigfutter enthalten ist, desto konzentrierter sind die enthaltenen Inhaltsstoffe.

Fette

Fette und Öle gehören neben Kohlehydraten und Eiweißen zu den Grundnährstoffen. Sie stammen aus pflanzlicher und tierischer Nahrung. Zu den Fetten zählen Cholesterin, Triglyzeride und freie Fettsäuren. 

 

Fette sind verderblich und können insbesondere durch Licht, höhere Temperaturen, Luftsauerstoff, Wasser und Mikroben ranzig werden. Daher finden sich in vielen Fertigfuttern sogenannte Antioxidanzien (wie beispielsweise Vitamin E), die diesen Prozess verhindern sollen. Es empfiehlt sich, Futtermittel zum Schutz vor dem Ranzigwerden der enthaltenen Fette kühl trocken und unter Luftabschluss zu lagern.

 

Die Fette haben verschiedene Funktionen im Organismus. Sie liefern Energie, die in Depots gespeichert werden kann und in Notzeiten als Reserve dient. Daneben sind Fette auch für viele Körperfunktionen und -prozesse wichtig, so zum Beispiel auch für die Nutzbar-Machung der fettlöslichen Vitamine (A, D, E und K) und anderer fettlöslicher Stoffe im Stoffwechsel.

 

Fett isoliert darüber hinaus den Körper gegen Kälte und wirkt als Schutzpolster für die inneren Organe sowie für das Nervensystem. Daneben ist es Bestandteil der Zellmembranen.

 

Das als Energiespeicher im Körper im Fettgewebe eingelagerte Depotfett stammt zwar zu einen aus dem mit der Nahrung aufgenommenen Fett, jedoch wird es auch  aus in anderer Form dem Körper zugeführter Energie (Kohlehydrate und Eiweiß) in Fett umgewandelt .

 

Da Fett jedoch auch "Geschmacksträger" ist, ist die Fett-Aufnahme - sowohl in der menschlichen als auch tierischen Ernährung - in den letzten Jahre über die empfohlene tägliche Dosis von 25% der täglich zugeführten Kalorien gestiegen, was oftmals zu übermäßigen Fetteinlagerungen (Übergewicht / Adipositas (Fettleibigkeit)) führt.

 

Die Reaktivierung eingelagerter Fettreserven in den Stoffwechsel (und damit das Abnehmen) ist insofern oft schwierig, als dass der Körper schnell verfügbare Energie z.B. aus Kohlehydraten eher verwertet, als dass er seine Depots angreift. Insofern muss bei einer Diät auf eine kalorien-angepasste Ernährung in Verbindung mit einem gesteigerten Grundumsatz an Kalorien durch Bewegung geachtet werden.

 

Fructooligosaccharide


Fructooligosachharide (FOS) sind für den Körper zwar unverdaulich, fördern aber das Wachstum gesunder Bakterien im Darm und damit die Verdauung. Darüber hinaus haben sie auch positive gesundheitliche Wirkungen auf den Stoffwechsel.

 

Im Darm dienen FOS den gesunden Bifidobakterien als Nahrung, wodurch Essig- und Milchsäure entsteht. Milchsäure wird von anderen positiven Darmbakterien zur Bildung von Buttersäure genutzt, welche die Darmwände stärkt und somit deren Durchlässigkeit für schädliche Stoffe (intestinale Permeabilität) verringert. Hierdurch profitiert auch das Immunsystem von den FOS. Außerdem können FOS die Absorption von Kalzium und Magnesium verbessern.


Fructooligosaccharide werden aus pflanzlichen Nahrungsmitteln aufgenommen. Sie sind u.a. in Bananen, Knoblauch, Lauch, Roggen, Tomaten, Spargel und Zwiebeln enthalten, wobei bitte Knoblauch, Lauch und Zwiebeln aufgrund ihrer Toxizität für den Hund nicht in die Hundeernährung gehört.

FTS / FOS - Futtertrockensubstanz / Futteroriginalsubstanz

FTS ist die Abkürzung für "Futtertrockensubstanz" und bezeichnet alle Inhaltsstoffe, die nach einer Trocknung des Futters zurückbleiben.

FOS hingegen bezeichnet die "Futteroriginalsubstanz", bei der wird im Gegensatz zur FTS das Wasser mit berechnet. Entsprechend sind die Inhaltsangaben bei dieser Berechnung niedriger.

 

(Leider ist die Bezeichnung FOS ein wenig irreführend, da sie wie weiter oben beschrieben auch als Abkürzung für Fructooligosaccharide Verwendung findet.)

G

Grünlippmuschel

Grünnlippmuschelextrakt enthält viele Glykosaminoglykane. Das sind langkettige Saccharid-Moleküle, die sich im Körper v. a. im Bindegewebe und im Knorpel befinden.

 

Der Extrakt der Grünlippmuschel wird - oftmals in Verbindung mit Chondriotin - zur Behandlung von Gelenkserkrankungen (z. b. Arthrose, Arthritis) oder zur Vorbeugung von Verschleißerscheinungen an Gelenkknorpeln (z.B. Knie) und Bandscheiben verwendet.

 

Darüber hinaus enthält die Grünlippmuschel wertvolle Omega-3-Fettsäuren.

H

I

J

Jod

Jod ist ein essentielles Spurenelement, das nicht selbst vom Körper gebildet werden kann und daher - als unentbehrlicher Bestandteil des tierischen und menschlichen Organismus - mit der Nahrung aufgenommen werden muss. Die höchste Jodkonzentration im Körper befindet sich in der Schilddrüse und wird dort in den Hormonen Thyroxin und Triiodthyronin und als Diiodtyrosin genutzt.

 

Jodmangel ist in der Regel für das Auftreten des Kropfs und somit einer Jodunterversorgung verantwortlich. Jedoch hat erst ein ausgeprägter Jodmangel eine Unterfunktion der Schilddrüse (sog. Hypothyreose) zur Folge, die sich durch eine Minderproduktion von T4 (Thyroxin) und T3(Trijodthyronin) manifestiert. Schilddrüsenhormone sind im Wesentlichen für die Regulation von Stoffwechselprozessen zuständig. Daher führt ein Jodunterversorgung bzw. eine Schilddrüsenunterfunktion über einen längeren Zeitraum hinweg zu schwerwiegenden Stoffwechsel- und ggf. Entwicklungsstörungen, da sie den Stoffwechsel von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten steuern und bei der Regulation der Körpertemperatur beteiligt sind. 

  

Der Jodgehalt in Nahrungsmitteln hängt weitgehend vom Bodengehalt der Anbaugebiete ab. Entsprechend kommt Jod in Mangelgebieten auch im Trinkwasser nur gering vor. Deutschland gilt als Mangelgebiet.

 

Als Hauptquelle für die Jodversorgung gelten Schellfisch und Kabeljau bzw. Seefische und Meerestiere im Allgemeinen. Auch Algen haben einen hohen Jodgehalt.

 

An Jod reiche Lebensmittel enthalten in 100 Gramm

 

Schellfisch
243 mcg
Kabeljau
120 mcg
1 Ei
9,7 mcg

 

Der tägliche Jodbedarf wird beim Hund gemäß AAFCO (Association of American Feed Control Officials) mit 1.5 mg / kg Körpergewicht in der Trockensubstanz täglich angegeben. Unter einem Wert von  µ12 g / kg Körpergewicht kann es zu Mangelerscheinungen kommen. 

Geringe Jodzufuhren führen dazu, dass zu wenig Thyroxin gebildet wird. Die Schilddrüse versucht, dies durch vermehrte Aktivität zu kompensieren, was letztlich in einer Vergrößerung - dem sogenannten Kropf - resultiert.

 

Ein Jodmangel äußert sich durch Atem- und Schluckbeschwerden, Gewichtszunahmen, verminderte Leistungsfähigkeit, Unruhe, Antriebsschwäche, Schlafstörungen, gestörte Verdauung und erhöhte Kälteempfindlichkeit. Diese Symptome resultieren aus einem verminderten Stoffwechseln.

 

Ein Jodmangel lässt sich u.a. über den Urin bestimmen, da täglich in etwa soviel Jod ausgeschieden wie aufgenommen wird. 90% aller Schilddrüsenerkrankungen sind auf einen Jodmangel zurückzuführen und könnten durch rechtzeitig ergänzende Jodzufuhren vermieden werden.

 

 

Ein Überdosierung von Jod ist eher unwahrscheinlich. Derzeit geht man davon aus, dass für Gesunde die lebenslange tägliche Aufnahme von bis zu 1000 mcg Jod unbedenklich ist. Nur unter sehr hohen Dosen treten in Einzelfällen Hautreaktionen, Störungen im Magen-Darm-System oder allergieähnliche Symptome auf.

 

 

Jod ist jedoch auch in einem anderen Zusammenhang bekannt, da es früher häufig zur Desinfektion von Wunden eingesetzt wurde.