A

Allgemeines

B

Ballaststoffe

Als Ballaststoffe werden alle Komponenten von pflanzlichen Zellwänden bezeichnet, darunter vor allem die Cellulose.

 

Ballaststoffe unterstützen die Verdauung und beugen speziell der Verstopfung vor. Sie verringern die Zeit der Darmpassage und tragen dazu bei, einen hohen Blutzucker zu vermeiden bzw schützen vor zu hohen Schwankungen in den Blutzuckerwerten. Auch erhöhte Cholesterinwerte können gesenkt werden.

 

Ballaststoffe können darüber hinaus ein Sättigungsgefühl erzeugen, wodurch letztlich die Nahrungsmenge sowie die aufgenommenen Kalorien reduziert werden können.

 

 

Ballaststoffe in der Ernährung.


Nachfolgend einige Beispiele zu

 

Enthaltene Ballaststoffe
pro 100 g
   
Weizenkleie 46,6
Haferkleie 30,3
Grünkohl (tiefgefroren) 25,9
Linsen 25,6
Spargel (roh) 20,8
Mais (aus Dosen) 17,5
Dörrpflaumen 16,1
Cornflakes 13,5
Erbsen (tiefgefroren, gekocht) 12,9
Mehl (Vollkorn) 9,6
Vollkornbrot 8,5

 

 

B.A.R.F.

B.A.R.F. - über die Bezeichnung, die hinter dieser Abkürzung steht, gibt es unterschiedliche Angaben, wie z.B. Bones And Raw Food oder Biologisch Artgerechte Roh-Fütterung.

 

BARF bezeichnet also die Fütterung des Hundes (oder auch der Katze) mit rohem Fleisch als Hauptbestandteil zusammen mit fleischigen Knochen (Bones) sowie Gemüse und Obst (z.T. auch mit Zugabe von weiteren Mineralstoffen, Ölen, Reis, Kartoffeln, etc.).

 

Da das Thema seeehr umfangreich ist, wird dieser Beitrag im Lexikon sukzessive erweitert - hier also derzeit nur die Kurzfassung.

C

Calcium-Phosphor-Verhältnis

Das ideale Verhältnis von Calcium zu Phosphor in der Hundenahrung liegt bei 1,2 :1 bis 1,4 : 1 (je nach Quelle).

Chondriotin (-Sulfat)

Allgemein gesprochen ist Chondroitinsulfat ein komplexes Kohlenhydrat, das als Nährstoff für Knochen, Knorpel und Bindegewebe dient.


Chondroitinsulfat ist ein im Körper gebildetes Glykosaminoglykan (GAG), das zur Gruppe der Mucopolysaccharide - also der komplexen Kohlehydrate (Polysaccharide) gehört. Die Produktion kann im Alter sinken bzw. kann der Bedarf bei Krankheiten höher sein. Daneben ist es ein Bestandteil der Nahrung und kommt in Fleisch und Meerestieren (wie z.B. Muscheln und Austern) vor.


Mit zunehmendem Alter kann die Bildung von Chondroitinsulfat nicht mehr ausreichend sein. In unserer Nahrung kommt Chondroitinsulfat vorwiegend in Muscheln und Austern, vor, die ebenso wie Knorpelprodukte eher wenig oder kaum noch gegessen werden.

 

Darüber hinaus ist Chondroitinsulfat ein wichtiger Bestandteil des Muskel-Skelett-Systems. Es kann zur Regeneration von geschädigtem

Knochen-, Knorpel- und Bingegewebe beitragen.

 

Es gibt verschiedene Arten von Chondroitinsulfaten, die auch verschiedene Funktionen haben:


Im Muskel-Skelett-System ist Chondroitinsulfat am häufigsten in den Knochen vorhanden, ist aber auch wichtiger Bestandteil des Bindegewebes und speziell des Knorpels von Gelenken und Bandscheiben. Chondroitinsulfat hält die Elastizität von Knorpeln als auch der Bandscheiben aufrecht und kann dazu beitragen, ihre Degeneration zu verzögern. Daher wird Chondroitinsulfat oft bei Arthrosen eingesetzt, weil es die Synthese von Glukosamin durch die Chondroblasten (Bestandteil des Knorpels) anregen kann. Oftmals wird es sogar in Kombination mit Glukosamin als Arzneimittel angeboten.

In den Zellen und im Herz-Kreislauf-System ist Chondroitinsulfat ein Bestandteil der Zellmembranen (-wände) wie z.B. in Arterienwänden und Herzklappen. Durch die Verbesserung der Blutzirkulation und der Vorbeugung gegen die Zusammenballung von Blutplättchen kann es zum Schutz vor Herzkrankheiten und Schlaganfällen beitragen.

 

Im Fettstoffwechsel dient Chondriotinsulfat zur Senkung eines erhöhte Cholesterinspiegels und kann die Oxidation von LDL-Cholesterin hemmen. Daneben kann es dazu beitragen, die LDL- und Triglyzerid-Werte zu senken.

Für das
Immunsystem ist Chondroitinsulfat als starkes Antioxidans wichtig, da es sogenannte freie Radikale (also im Übermaß schädliche Substanzen im Stoffwechsel) binden kann. Diese Radikale stehen auch im Verdacht, Knorpelgewebe zu zerstören. Durch geeignete Antioxidanzien können diese freien Radikale jedoch abgebaut werden. Darüber hinaus kann Chondroitinsulfat bei der Bekämpfung von Entzündungen und Förderung der Wundheilungen helfen.

Chrom

Das Spurenelement Chrom ist in erster Linie wichtig für den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, insbesondere für die Verwertung von Zucker, und trägt zur besseren Aufnahme von Glukose im Körper bei.

 

Darüber hinaus kann Chrom außerdem dazu beitragen, im Fettstoffwechsel die Cholesterinwerte zu verbessern. In ausreichenden Mengen aufgenommen trägt es dazu bei, das gesamte Cholesterin und das „schlechte" LDL-Cholesterin zu senken und das „gute" HDL-Cholesterin zu erhöhen.

 

Des Weiteren verbessert Chrom die Aufnahme von Aminosäuren in die Muskulatur sowie die Proteinsynthese .

 

Zu den wichtigsten Chrom-Lieferanten in der Nahrung zählen insbesondere Bierhefe und Fleischprodukte (hier besonders Leber, Nieren und Muskelfleisch), Käse, Vollkornprodukte, Austern, Gewürze (insbesondere Pfeffer) sowie Nüsse und brauner Zucker (Melasse). Wichtig ist hier aber - wie auch bei anderen Spurenelementen - inwieweit der Körper Chrom verarbeiten kann bzw. wie hoch die Konzentration von Chrom im jeweiligen Lebensmittel sind. Weißer (raffinierter) Zucker und ausgemahlene Weißmehle enthalten im Vergleich zum braunen Zucker (Melasse) bzw. zum Weizenvollkorn 90% weniger Chrom.

An Chrom reiche Lebensmittel enthalten in 100 Gramm

Bierhefe
200 mcg
Linsen
70 mcg
Vollkornbrot
49 mcg
Huhn 26 mcg


Die Versorgung mit Chrom kann man allgemein als gering betrachten, allein dadruch, dass die Lebensmittel, die viel Chrom enthalten wenig verzehrt werden. Da außerdem der Bedarf an Chrom von der Zufuhr an Kohlenhydraten abhängt, d.h. je mehr Chrom aufgenommen wird, desto höher ist der Bedarf, ist eine Bedarfsdeckung über die Nahrung vermutlich schwierig. Wo es vorhanden ist, werden vermutlich nur geringe Mengen - 0,5 bis 3% - tatsächlich auch vom Körper verarbeitet. Dabei ist auch die Chromform relevant: Organisches Chrom, Chrom im GTF-Faktor oder als Chelat wird weitaus besser aufgenommen als anorganisches Chrom, das nur zu 0,5 bis 0,7% resorbiert wird. Neben einem starken Konsum an raffiniertem Zucker können Phytate und Zink den Mangel an Chrom fördern.

 

Wirklich ernste Mängel an Chrom sind aber eher unwahrscheinlich. Es wird jedoch vermutet, dass ein Chrom-Mangel die Entstehung von Diabetes sowie Arteriosklerose begünstigt. Bewiesen ist hingegen, dass ein Chrommangel die Zucker-Toleranz herabsetzt, weshalb der Einfluss auf Diabetes-ähnliche Symptome Vermutlich spielt dabei der sogenannte Glukose-Toleranz-Faktor (GTF) im Zusammenhang mit der Insulin-produktion und Insulinbindung an die Zellwände eine Rolle. Beim Mangel an Chrom bzw. an GTF erhöht sich das im Körper zirkulierende Insulin. Dadurch verringert sich die Toleranz gegenüber Glukose, außerdem steigen die Werte von Cholesterin und Triglyzeriden. Auf diese Weise nimmt Chrom auch Einfluss auf den Stoffwechsel der Fette.

D

E

Eisen - ein Spurenelement

Das Spurenelement Eisen ist das häufigste Spurenelement im Körper und wird primär für die Blutbildung sowie den Transport von Sauerstoff und für dessen Speicherung benötigt.

 

Daneben hat Eisen auch andere wichtige Funktionen im Körper, wie zum Beispiel, dass es zur Bildung von Hämoglobin benötigt wird. Eisen ist aber auch ein wesentliches Element für die Oxidationsabläufe der Zelle und trägt zum Transport von Sauerstoff sowie zu dessen Speicherung bei.

 

Da Eisen ein essentieller Bestandteil vieler Enzyme ist, kann es auch zur Zerstörung schädlich wirkender Freier Radikalen sorgen.

 

In der zellulären Immunabwehr und beim Schutz gegen Infektionen spielt Eisen eine wichtige Rolle.

 

Eisen kommt im Körper als 2-wertiges (Fe++) oder 3-wertiges Eisen (Fe+++) vor. Es ist in den Erythrozyten (rote Blutkörperchen), im Hämoglobin (roter Blutfarbstoff), im Myoglobin (Sauerstoffdepot der Muskeln), in der Leber und Milz sowie im Knochenmark enthalten. Da der Hauptanteil am im Körper vorkommenden Eisen (ca. 65 bis 73%) jedoch an Hämoglobin gebunden ist, kann gerade durch Blutverluste ein großer Eisenverlust entstehen.

Als Hauptlieferanten von Eisen gelten Fleisch (vor allem in Innereien wie Leber und Nieren) und Wurstwaren. Aber auch in pflanzlicher Nahrung wie z.B. Hülsenfrüchten, grünen Gemüsen, in Getreide und im Brot ist Eisen enthalten, kann aber nicht ganz so gut aufgenommen werden. 

 

Für die Eisenzufuhr ist der Grad der Verwertung wichtig, daher gehört das Fleisch trotz seines geringeren Eisengehalts zu den wichtigsten Lieferanten. Eisen aus Fleisch wird mit einer Resorptionsrate von 23 bis 35 % weitaus besser aufgenommen als Eisen aus Pflanzen, von dem nur 3 bis 8 % verwertet werden. An Eisen reiche Lebensmittel enthalten in 100 Gramm

 

Linsen, getrocknet
6,9 mg
Bohnen, getrocknet
6,1 mg
Erbsen getrocknet
5,0 mg
Haferflocken 4,6 mg
Spinat 4,1 mg
Vollkornbrot, Roggen 3,3 mg
Mangold 2,7 mg
Rindfleisch, mager 2,6 mg
Vollkornbrot, Weizen 2,0 mg
andere Fleischsorten
(Lamm, Kalb, Schwein, Geflügel)
1,6 mg



 

Hunde im Wachstum, trächtige oder laktierende Hündinnen sowie "Leistungssportler" haben einen erhöhten Eisenbedarf.

 

Aufgrund verschiedener Faktoren kann es jedoch zum Eisenmangel kommen. Diese können u.a. auf eine stark einseitiger Ernährung zurückzuführen sein oder durch schlecht aufnehmbare Eisenverbindungen (Phosphate). Des Weiteren führen Erkrankungen im Magen-Darm-Kanal oftmals zu einer Beeinträchtigung der Eisenaufnahme, da manche Umwandlungsprozesse nur noch bedingt stattfinden können. Bei schweren Verletzungen mit hohem Blutverlust kann Eisen verlorengehen, da es ja wie oben beschrieben zu einem Großteil an Hämoglobin gebunden ist. Ebenso kann Eisenmängel im Zusammenhang mit bestimmten Krankheiten auftreten, wie z.B. bei Infektionen, Hormonstörungen Rheuma oder Krebs. Einige Arzneimittel (z.B. Antibiotika, einige schmerz- und entzündungshemmende Medikamente) können ebenfalls zu einem Eisenmangel führen.

 

Ein Eisenmangel macht sich häufig bemerkbar durch eine Reduzierung der körperlichen und psychischen Leistungsfähigkeit, die sich u.a. in Müdigkeit, Schwäche, Nervosität und Reizbarkeit äußert. Weiter können Herzklopfen, Atemnot, Zungenbrennen und Verstopfung durch einen Eisenmangel entstehen.

 

Auch die Thermoregulation (Wärmehaushalt des Körpers) kann gestört sein. Im Hinblick auf die Funkton des Eisens im Immunsystem kann ein Eisenmangel zu Abwehrschwächen zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führen.

 

Zur Vorbeugung gegen einen etwaigen Eisenmangel kann man Eisen jedoch auch über spezielle Präparate in Höhe der täglichen empfohlenen Bedarfsmengen verabreichen. Bei allen krankheitsbedingten Eisenmängeln oder nach Operationen oder Verletzungen (mit größerem Blutverlust) wird Eisen oft in therapeutisch sinnvollen Dosen ergänzt, die den Tagesbedarf deutlich überschreiten können. Diese hochdosierte Ergänzung muss ggf auch über längere Zeit erfolgen, da die Auffüllung der Eisenspeicher einige Monate andauern kann.

 

Obwohl Eisen ein wichtiges Spurenelement für den Menschen ist, kann zu viel Eisen für den Körper giftig wirken. Zu große Mengen an Fe2+-Ionen reagieren mit Peroxiden, wobei freie Radikale entstehen, die aber im Normalzustand durch körpereigene Prozesse entfernt werden.

 

Für den menschlichen Organismuss liegt eine Überdosierung bei etwa 1 Gramm Eisen bei einem zweijährigen Kind vor und verursacht ernste Vergiftungserscheinungen, 3 Gramm können bereits tödlich sein. Bei einem erwachsenen Mann treten ab etwa 2,5 Gramm nicht an Hämoglobin gebundenem Eisen im Blut ernstzunehmende Vergiftungserscheinungen auf. Eine Regulationsstörung der Eisenaufnahme im Darm kann zur Hämochromatose, einer Eisenspeicherkrankheit, führen. Das Eisen reichert sich in der Leber an und führt dort zu Siderose (Ablagerung von Eisensalzen) und Organschäden. Daher sind Eisenpräparate nur bei Eisenmangel zu empfehlen.

Eiweiß

Auch unter den Begriffen Aminosäure oder Protein bekannt.

 

Einer der Hauptbestandteile der Nahrung von Mensch und Tier.

 

Weiteres folgt in aller Ausführlichkeit ;-)

Enzyme